Antwort auf: 500 beste Alben (Rolling Stone)

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herr-rossi
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pfingstluemmelBei den folgenden Alben ist es zumindest fragwürdig, sie in der Liste zu führen, da sie höchstens kommerziell funktionierten, jedoch kaum künstlerische Meriten auf sich vereinen konnten, Mittelmaß im allerbesten Falle:
69. Alanis Morissette, ‚Jagged Little Pill‘
95. Drake, ‚Take Care‘
99. Taylor Swift, ‚Red‘
111. Janet Jackson, ‚Control‘
137. Adele, ’21‘
184. Cyndi Lauper, ‚She’s So Unusual‘
196. Robyn, ‚Body Talk‘
208. Lil Wayne, ‚Tha Carter III‘
230. Rihanna, ‚Anti‘
277. Alicia Keys, ‚The Diary of Alicia Keys‘
339. Janet Jackson, ‚Rhythm Nation 1814‘
361. My Chemical Romance, ‚The Black Parade‘
367. Drake, ‚If You’re Reading This It’s Too Late‘
370. Lil Wayne, ‚Tha Carter II‘
389. Mariah Carey, ‚The Emancipation of Mimi‘
393. Taylor Swift, ‚1989‘
432. Usher, ‚Confessions‘
441. Britney Spears, ‚Blackout‘
459. Kid Cudi, ‚Man on the Moon: The End of the Day‘
473. Daddy Yankee, ‚Barrio Fino‘
495. Boyz II Men, ‚II‘
496. Shakira, ‚Dónde Están los Ladrones‘

Hast Du die alle gehört? Ich nur ungefähr die Hälfte davon. „She’s So Unusual“ ist nach wie vor ein essenzielles Pure Pop Pleasure der 80er, und allein schon „Time After Time“ hat alle Meriten. Robyn ist absolut zentral für die Entwicklung des Electro-Pop der letzten 15 Jahre, auch wenn ich ihre s/t von 2005 bzw. 2007 noch stärker finde, aber viele haben sie eben erst mit „Body Talk“ und speziell „Dancing On My Own“ entdeckt. Immerhin hat sie als Ex-Teen Star für ihre eigene musikalische Vision auch alles auf eine Karte gesetzt und ihr eigenes Label gegründet. Ich glaube, an der Stelle bist Du einfach nicht im Thema.

Über Taylor Swift muss ich mich nicht schon wieder auslassen, ich ziehe „1989“ „Red“ deutlich vor, das ist auf seinem Feld und in seiner Ära ein makelloses Album und allein schon das Songwriting von „Blank Space“ ist auf Augenhöhe mit den ganz Großen (Goffin/King & Co.). Über den Hype um Adele habe ich seinerzeit auch gelästert, aber „21“ besaß offensichtlich die Fähigkeit, Menschen zu berühren, und manchmal ist das der entscheidende Punkt.

Den Sound von „Control“ und „Rhythm Nation“ finde ich heute dated, aber damals wollten alle wie Jam & Lewis klingen. Janets 90er-Alben sind besser gealtert (in meinen Ohren). Dass sie eine ernstzunehmende Künstlerin ist, sollte eigentlich kein Diskussionsthema mehr sein. Rihanna und Britney haben für mich auf Singles immer besser funktioniert als auf Alben, aber ihnen ist ein paar Mal wirklich gelungen, den Zeitgeist des Pop zu nageln … Das die eigene Medienrolle reflektierende „Piece Of Me“ von „Blackout“ ist ein schönes Beispiel dafür.

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