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und zwischen dem rasiermessertanz und der packenden trancehaftigkeit, vielmehr zwischen zwei trancephasen kam ja noch das hier:
und das absurde ist ja, wenn man zwischen den ganzne unveröffentlichten sachen umhertaucht, dass da crisper rock und experimentellste sounds der miles-diskografie total gut zusammengehen.
hier hat man z.b. einen kleinen showdown zwischen zwei damals superheißen e-gitarren-positionen auf einem stück, john mclaughlin und sonny sharrock. und dazwischen noch störgeräusche von chick coreas ring-modulator-e-piano, die im immer wieder aussetztenden groove auftauchen können:
und hier hat man das mclaughlin-solo auf „go ahead john“, ganz ohne macero-bearbeitung, in knackigen dreieinhalb minuten:
und im gegensatz zu dejohnettes abstraktfunk hier das tolle „duran“ mit billy cobhams rollenden grooves, die ganz klar schon „hip hop“ schreien – und am ende ein tolles duell zwischen benny maupin (bassklarinette) und wayne shorter (im letzten auftritt auf einer miles-session):
von den brasilianischen tonwolken, die auf LIVE-EVIL mit den cellar door konzerten verschnitten werden, mag ich dieses super reduzierte sehr gerne, miles-aura mit etwas jarrett-atmo:
und zum schluss noch ein diskografischer superhype: chick corea (e-piano mit ringmodulator), herbie hancock (orgel) UND keith jarrett (e-piano mit wah-wah) auf EINEM stück. sie schießen die ganze zeit kleine geistersounds in den walking-bass-groove von holland, übernehmen aber in den 3 letzten minuten die führung:
alles konzis gearbeitete kleine diamanten – und keins davon in dieser form damals veröffentlicht.
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