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Seltsame Blüten treibt bei mir die Miles-Revision im Zuge der Herkules-Aufgabe, die 20 besten Alben in eine Reihenfolge bringen zu sollen: Nach „Big Fun“ finde ich nun auch „Get up with it“ faszinierend.
Natürlich ist das alles maßlos, ungestrafft, ausufernd, vor allem im Vergleich zu meiner Miles-Lieblingsphase, den 60er-Jahren mit dem zweiten Quintett, wo die Musik bei aller Kreativität, allem Freiraum, aller Kühnheit immer so hochkonzentriert, hellwach, oft auch angespannt wirkt, total feinnervig, alle immer auf den Zehenspitzen, hypersensibel im Zusammenspiel der Musiker, ein permanenter Rasierklingentanz zwischen Freiheit und Disziplin.
Dagegen sind „Big Fun“ und „Get up with it“ schon krasse Enthemmungsphänomene. Aber teilweise eben von einer auf ganz eigene Art packenden Trancehaftigkeit. Da höre ich bisweilen was, das mich auch bei „Future days“ von Can gefesselt hat.
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