Antwort auf: Miles Davis

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vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

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gypsy-tail-windDas ist dann wieder super interessant … also einerseits Afro-Futurism (leuchtet mir vollkommen ein, und das war es, was ich mit der fehlenden Erkenntnis von Seiten Columbia/Macero meinte, das hätte man doch massiv vermarkten können), andererseits dann diese sehr weisse Rezeption und Fortschreibung in den 90ern (Buch und CD hatte ich damals zwar mitgekriegt, aber mich nie wirklich drein vertieft). Ist ja schön, dass da Debussy und Cage und Eno und Brötzmann (!) dabei sind, immerhin dann auch noch Ornette … schon auffällig, oder nicht? Mindert nicht den Wert oder so, das ist ja alles auch längst historisch kontextualisiert zu betrachten, aber damals war es halt das Umfeld, in dem unsereins diese Musik warnahm (die „Panthalassa“-CD hatte ich auch gekauft, aber Toop nie, ich war dafür wohl auch ein paar Jahre zu jung bzw. vertiefte mich halt da gerade erst in den Hard Bop und musste mir den Zugang zum Free erst noch erarbeiten, mit Jazz-Rock hatte ich ebenfalls noch nicht viel am Hut, und mit Ambient erst recht nicht).

ja, eno und brötzmann… ich hab mir das jetzt mal bestellt, ich weiß nicht, ob ich miles so über die ambient-schiene lesen mag. mein hildesheimer kollege johannes ismaiel-wendt betreibt postkoloniale musikanalyse, forscht aber vor allem über sample-techniken und den black atlantic, wollte ich schon in die cultural-approproation-debatte einwerfen, aber das macht ja keinen spaß da. aber sollte ich auch erstmal lesen, ich weiß von seinen spannenden positionen nur aus kurzen gesprächen, inwieweit miles da eine rolle spielt, weiß ich nicht, habe ich mal mitbestellt.

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