Startseite › Foren › Das Radio-Forum › Roots. Mit Wolfgang Doebeling › 13.09.2020 › Antwort auf: 13.09.2020
wolfgang-doebeling
wildtigerDen Song „Living In A Ghost Town“ finde ich gar nicht sooo überragend. Klar, der Track (& Song) ist toll, aber würde ihn nicht so hoch bewerten wie wahrscheinlich der ein oder andere oder oben der DJ. Für eine * * * * * Bewertung fehlt mir da noch mehr… . DJ, zeitgemäß hin oder her, was macht ihn für Dich so brillant???
Der mit Abstand meistgespielte Track auf meinem Plattenteller in diesem Jahr (100+), ohne dass er an Strahlkraft eingebüßt hätte. Im Gegenteil, diese nonchalante Variation von aufreizender Lässigkeit und adrenalinpushender Rasanz bleibt packend, die Dramaturgie überzeugend. Das achselzuckende Oh-oh-oh-oh, die wunderbar tragfähige Bridge, der kongeniale Text, der stupende Übergang ins Harmonica-Nirvana, nicht zuletzt die souveränen Vocals: what’s there not to like? Überdies: eine Stones-Single inmitten pandemischer Lähmung des Musikbetriebs, eine Stand-Alone-45 zumal! Die Aber-Argumente sind kindisch: „Paint It Black“ ist aber besser! Vor 50 Jahren klangen sie aber jünger! Das ist aber nicht innovativ! Sie haben sich aber bei den Specials bedient! Keith hält sich aber verdächtig im Hintergrund! Etc. Himmel, hilf!
Danke für Deine Ausführungen, Wolfgang.
Der Himmel wird mir keineswegs helfen können. Und die „Aber“ Argumente sind zumindest nicht die meinen.
Die Lyrics befinden sich bei mir im * * * * Bereich, daß ist mein „Aber“ zur * * * * * Bewertung.
Konform gehe ich mit Dir in Sachen Bridge, souveräne Vocals (wirklich brillant) und vor allem der Groove überzeugt mich.
Nicht zu mögen sieht wahrlich anders aus.
Unterm Strich: * * * * 1/2.
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