Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Ich höre gerade … Jazz! › Antwort auf: Ich höre gerade … Jazz!

soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"
Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
gypsy-tail-wind
soulpope
gypsy-tail-wind
Alan Wakeman – The Octet Broadcasts, 1969 and 1979
Schaut sehr interessant aus …. Deine Eindrücke …. ?
Ziemlich gut, aber haut mich jetzt nicht um … hatte bei 1969 etwas mehr Erwartungen, aber die Musik von 1979 ist interessanter. Das ist recht kraftvoller, aber durchaus auch lyrischer britischer Post-Coltrane-Jazz mit Anleihen an die Avantgarde, einer Prise Indien (im ersten Stück der „Chaturanga Suite“, die zur Hälfte in gekürzter Fassung im 1979er-Broadcast zu hören ist) und dann auch mal etwas Blasmusik oder Jahrmarkt drin. Mit Lowther, Rutherford, Osborne, Skidmore, Themen, Taylor, Beck, Laurence usw. sind natürlich auch tolle Leute dabei, aber das ist dann doch auch sehr Wakemans und des Oktetts Musik (wer allerdings welches Tenorsax-Solo bläst, wüsste ich nicht mit Sicherheit zu sagen). Was aber etwas albern ist, bei der CD: die Laufzeit dieser UK-Broadcsts betrug in der Regel eine halbe Stunde. CD 1 ist 29, CD 2 31 Minuten kurz. Aber Gearbox macht es da wie Sonorama: kein Unterschied betreffend Umfang zwischen LP und CD, und daher durfte das auch nicht auf einer CD kombiniert werden … zudem fehlen die Angaben zu den Sopransaxophonen, die 1979 nicht nur von Wakeman sondern auch von Skidmore und Themen gespielt werden. Dennoch hübsche Aufmachung, die Liners von Wakeman selbst (das Blatt ist ausnahmsweise doppelseitig bedruckt und gemäss der „fold“-Zählweise 12-panelig, also sechsmal 12×12 cm gross, vorn 1969, hinten 1979) sind natürlich auch gut, er bettet die Sessions in seine sonstigen Aktivitäten damals ein und sagt auch ein wenig was zur Musik. Die Ansagen der Radio-Leute sind auch drin, im ersten leider auch ein Voicevoer dabei (weil sie zu lange spielten, schreibt Wakeman).
Thnx …. das mit den Spielzeiten ist ärgerlich und sicher ein veritabler Nachteil der „Vinylwiederbelebung“ ….
Btw ist dann halt umso absurder wenn es wie im Fall von Pharoah Sander Paris 1975 sunbstantiell mehr Material git, dies allgemein bekannt ist und die kompletten Aufnahmen in guter Qualität im Netz auffindbar sind ….
--
"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)