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vorgartenbennie wallace hatte schon seine kurze star-phase bei blue note, oder? ich weiß zumindest von zwei etwas älteren freunden, die in den 80ern jazzfans waren, dass sie TWILIGHT TIME geradezu kultisch verehrten.
die „sax legends“ würde ich wirklich gerne mal hören, aber ich sehe gerade keine möglichkeit, da halbwegs bezahlbar dranzukommen.
zur anderen frage (m-base/downtown-überschneidungen) müsste ich ein bisschen recherchieren – coleman war (ist?) jedenfalls häufig in zorns „the stone“ zu gast, beide haben da auch häufiger zusammen gespielt, kann aber sein, dass das eher eine jüngere entwicklung war. haynes habe ich mal mit kermitt driscoll gesehen (glaube ich). und er war in joey baron’s band. aber wer gehört eigentlich überhaupt dazu? selbst bei m-base ist es schwer zu unterscheiden zwischen dem kollektiven momentum und den leuten, die etwas nachhaltiger dabeiblieben. müsste man auch in einen anderen thread auslagern.
Wallace: ja, zwei Alben bei BN, eins mit Dr. John … bei mir waren aber die Enja-Alben davor und danach der Einstieg und ich finde die auch nach wie vor besser (die BNs habe ich allerdings auf Vinyl und kann sie halt immer noch nicht hören … hab irgenwdie weiterhin null Bock auf eine Exkursion zum Plattenspieler-Händler, aber irgendwann kümmere ich mich schon darum).
Es gibt, wie ich gerade mit ein paar Suchläufen herausfand, auch eine Evidence-Ausgabe, die für ca. 30€ zu haben ist:
https://www.amazon.de/Colossal-Saxophone-Sessions/dp/B0000014M9/
https://www.discogs.com/Various-The-Colossal-Saxophone-Sessions/release/3652893
Furchtbares Cover, aber was soll’s, das macht schon seeeehr neugierig (weckt durchaus auch den alten Amateur-Saxophonisten in mir … ich hab mich gefragt, ob es solche Schlüssel-Alben um 2000 hier auch gab … erinnere mich an einen Freund, der damals schon die Musikerlaufbahn eingeschlagen hatte und bei dem eins von Seamus Blakes Criss-Cross-Alben, ein Columbia-Album von James Carter, aber auch eins der Lockjaw/Griffin-Alben eine solche Rolle einnahmen … aber das wohl eher seine persönliche Auswahl als für die Zeit repräsentativ … und klar, ein Junge aus der Schweizer Provinz hatte Ende der 90er noch nicht den selben Blick auf die Materie, wie er damals in New York oder anderen Zentren herrschte, die globale Vernetzung war da ja noch längst nicht so fortgeschritten).
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