Antwort auf: Bob Dylan

#11200529  | PERMALINK

krautathaus

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pfingstluemmelDas ist der Walk the Line-Heini, nicht? Hm…keine Ahnung, ob das eine gute Nachricht ist.

Klar ist es das. James Mangold ist ein sehr guter Regisseur. Man sollte allerdings bei solch einem Projekt nie verkennen, daß da immer eine Menge Menschen mitreinreden, die unterschiedlicher Meinung sind, wo denn nun der erzählerische Schwerpunkt zu liegen hat.

Zuletzt hat Mangold unter Beweis gestellt, wie mitreißend ein Sportereignis sein kann, für das sich der Großteil der Kinobesucher nicht mal wirklich interessiert. „Ford vs Ferrari“ war trotz Überlänge sehr kurzweilig und gelungen, weil Mangold diese zwei Konkurrenten richtig klasse inszeniert hat. Die eigentlichen (auch atemberaubenden Rennen) machen ja nur einen winzigen Bruchteil des Films aus.

Man erinnere sich an das 97 erschienen Cop Land, in dem Sylvester Stallone als ruhiger Characterdarsteller glänzen durfte. „Identity“ war sehr gut. „Logan: Wolferine“ hat mich als Actionfilm vollends überzeugt.

Man kann über „Walk the line“ denken wie man will, die Auftritte mit Witherspoon/Phoenix waren stark inszeniert.

All das zeigt mir, daß Mangold ein sehr variabler und erfahrener Regisseur ist, den man nicht auf ein Genre festnageln kann.

 

 

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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko