Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › My Playlist › Musikalisches Tagebuch › Antwort auf: Musikalisches Tagebuch
punchline
wolfgang
punchlineBei mir nimmt der Musikkonsum sehr heftig zur Zeit ab. Ich kann mit 66 lange nicht mehr so viel hören wie früher. Das geht auch so mit dem Lesen und Filme schauen. Ich bewundere die alten Hasen hier, die alle 3-4 Stunden ihre 3er-Alben-Playliste rausposten.
Mit 66 Jahren, da fängt… Ach Quatsch, nur ein Klischee. Allerdings müsste man mit 66 mehr Zeit für das Musikhören haben, als man noch geschuftet hat oder es verschieben sich im Alter einfach die Prioritäten. Ich z.B. bin froh, immer noch gerne alles über Musik und das Drumherum konsumieren zu können und das intensiver als früher, wo wir noch jung und schön waren.
Ich habe mehr Zeit, das stimmt. Ich versuche die Prioritäten ungefähr gleich zu verteilen. Bei zu viel Musik bekomme ich manchmal das Gefühl der Einseitigkeit, ich brauche Abwechslung, weil ich ein breites Interesse-Spektrum habe. Musik, (beispielsweise Neu-Veröffentlichungen skippe ich gerne), die mir nicht gefällt, frustriert und ermüdet mich schnell, so dass ich dann viele Alben nicht zu Ende hören mag.
Geht mir ganz genauso! Meine Interessen sind vielfältig. Daneben bekleide ich auch noch diverse Ehrenämter.
Wie gesagt, Langeweile war und ist bei mir ein Fremdwort. Musik ist zwar sehr wichtig für mich, aber längst nicht alles.
Aus dem Grunde höre ich heute auch sehr viel intensiver auf Qualität. Wie dengel schon sinngemäß schrieb, nicht jeder, der eine Gitarre halten kann muss seinen Output zwingend unters Volk bringen.
Ich kann auch die Aussage der jungen Dame verstehen, neue Musik sei belanglos. Generalisieren würde ich das zwar nicht, aber RAP, Techno und Consorten sind für mich akustische Umweltverschmutzung und damit verzichtbar.
--
sol lucet omnibus