Antwort auf: Song des Tages Vol. II

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go1
Gang of One

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mozzaIch habe von Rumer Seasons Of My Soul, Boys Don’t Cry und This Girl’s In Love. A Bacharach & David Songbook.
Eine wunderschöne, warme, volle Stimme. Erinnert schon an Karen Carpenter mitunter, die ich jedoch für die bessere Sängerin halte.
Empfehlen kann ich im Grunde alle drei, weil sie einfach unglaublich angenehm, samtig klingen. Aber der Gesang, auch die Arrangements, sind schon gleichförmig. Aufregend / Anregend im Grunde nicht. Wie ein Cashmere Pulli am Kamin.

herr-rossi„Seasons Of My Soul“ war ein schönes Album, das mit Rumers Songwriting, ihrer Stimme und der Produktion den Adult Pop der 70er – Carpenters, Carole King u.a. – treffend eingefangen hat. Mein Lieblingssong war Healer. Irgendwie klang das alles aber auch in sich abgeschlossen und nicht entwicklungsfähig (PS: und ja, auch etwas gleichförmig, die emotionale Tiefe der besten Carpenters-Aufnahmen hat sie nicht erreicht). Die beiden Alben danach sind an mir vorbeigegangen. Der Country-Spin des neuen macht mich aber neugierig, werde ich mir anhören.

Danke euch beiden. Ich merke mir mal Seasons of My Soul und das Bacharach-Projekt vor. Das neue habe ich jetzt komplett gehört, es ist wieder ein Songbook-Album – 15 Songs von Hugh Prestwood, die meisten melancholischer Natur; nur drei davon kenne ich auch von anderen Interpreten. Die Metapher vom Kaschmir-Pullover passt – das Album hat einen luxuriösen Sound (mit echten Streichern) und schwelgt im Wohlklang (an zwei, drei Stellen war es mir fast zuviel). Eine Stunde Spielzeit, alles langsam oder midtempo, aber dennoch kam mir das Album nicht zu gleichförmig vor – von Countrypolitan bis Country-Rock und von Soft Rock bis Adult Contemporary ist eine Bandbreite von Stilen vertreten und im Sequencing auch gut durchmischt. Ich werde mir das Album auf jeden Fall nochmal anhören. Und was die emotionale Tiefe angeht: mehr Gefühl als in „Oklahoma Stray“ höre ich auch bei den Carpenters nicht:

Lyrics:
„Baby once in Oklahoma
I took in a stray cat
I came home from work one day
and there she sat
But someone long before me
had injured her so much
though I fed her for a year
never did we touch

Some hearts truly,
baby, some hearts truly, truly break

I swear nobody chooses
to live a life alone
But I guess trust all drains away
when hearts cut to the bone
God forbid I lose you
‚cause baby come that day
I swear I will be just another Oklahoma stray

Some hearts truly,
baby, some hearts truly, truly break

Nothing is more gentle
nothing is more fragile
nothing more courageous
nothing more in danger
than an open heart

Baby once in Oklahoma
I took in a stray
Then one night I found her on
the roadside where she lay
Then at last I held her
then I dug a grave
And cried for her
and cried for every heart love could not save

Love, love truly
baby some hearts truly, truly break“

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To Hell with Poverty