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vorgarten
redbeansandriceCabell hab ich mal ausfuehrlicher gegoogelt, da konnte man ihn mein ich noch irgendwo in der amerikanischen Provinz fuer Feierlichkeiten buchen, kostet auch bestimmt nicht die Welt… ist wahrscheinlich genau wie Harold Alexander und Grant Reed so ein Saxophonist, der nirgendwo so toll war, wie auf seinen Sidemanarbeiten mit John Patton…
aber das ist doch verrückt… er spielt drei instrumente auf dem patton-album und sorgt dadurch nicht nur für abwechslung, sondern ist auf drei verschiedene arten toll. kitsch-balance auf der flöte, ein wirklich gutes r&b-tenorsax mit bemerkenswert wenigen klischees und auf dem sopran dann wirklich entrückt, das klingt z.t. wie eine oboe, schwebt in einem ganz eigenen raum… man kann sich nicht vorstellen, dass er das sonst nirgendwo hinbekommen hat. und warum dann hier, ausgerechnet in dieser band, mit dem hyperaktiven drummer und diesem völlig merkwürdigen gitarristen… und patton selbst macht ja lupenreines understatement. vielleicht höre ich da zuviel hinein, aber mir scheint das alles auf sehr ungewöhnliche weise total stimmig. MEMPHIS TO NEW YORK habe ich auch, das höre ich mir morgen nochmal an.
ueber die zwei Patton CDs verteilt hat Cabell ja auch noch immerhin sechs Kompositionen beigesteuert, was schon dafuer spricht, dass er an dem ziemlich einzigartigen Sound der Band ordentlich Anteil hatte… (die Idee, Ulmer auf dem einen, geteilten Album durch George Coleman zu ersetzen war allerdings etwas seltsam)… hier laeuft jetzt Mama Wailer
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