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Kam mir gestern in die Hände – hatte gar nicht mehr präsent, dass ich die hatte, irgendwann ein Zufallsfund ziemlich sicher (da sind sonst noch zwei ebenfalls zufällig gefundene: „Hod & Cole“ und die Blue Jack mit Ted Brown, die ich ja erst gerade fand) … also erstmals in den Player damit. Und klar, das ist nun eine echt gute Rhythmusgruppe – und O’Brien ist aus der Generation (geboren 1936, er verstarb im November 2016) definitiv einer der zu Unrecht vollkommenen vergessenen Pianisten … aber klar, Hard Bop war ja keine Musik, in der viele weisse Jazzer gross rauskamen (oder überhaupt dabei waren … J.R. Monterose, mit dem O’Brien auf dem Jazzland-Album von René Thomas aufnahmen, kommt mir da direkt in den Sinn, und mit Don Sleet eine weitere Randfigur – vermutlich gibt es von denen noch einige mehr. Monterose und O’Brien sind auch nicht viel bekannter, aber sie waren halt viel länger dabei und brachten schon einige starke Aufnahmen heraus. Vielleicht ist O’Brien auch sowas wie der Nachfolger der „irren“ italo-amerikanischen Bebop-Pianisten (Dodo Marmarosa, Joe Albany, George Wallington und natürlich Al Haig)? Als Vorbilder gibt er zwar Hank Jones, Barry Harris, Tommy Flanagan und Bud Powell an, aber mich dünkt der Twist mit den irre vielen Tönen hat er auch gut drauf (aber ohne dabei ein Drittel falsche zu erwischen, wie man den anderen ja nach sagt).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #166: First Visit: Live-Dokumente aus dem Archiv von ezz-thetics/Hat Hut Records - 14.10., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba