Antwort auf: Bob Dylan – Rough and Rowdy Ways

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bullschuetz

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Beiträge: 2,114

wahr

bullschuetzIch versuche, ein höflicher Mensch zu sein, aber wer behauptet, Dylan könne nicht singen, sitzt auf seinen Ohren.

Das ist ungefähr das entgegengesetzte Ende des Plattitüdenstrangs zu Dylans Gesang. Möchte vielleicht noch jemand eine Plattitüde zum Besten geben, die sich zwischen diesen beiden Polen befindet?

Ich bitte um Entschuldigung, falls ich zu schroff war. Ich fand Deine Blogeinträge nur, offen gestanden, einfach recht hochmuetig, das hat vielleicht dazu geführt, dass ich zu pampig wurde.

Im Grunde beschreibst du, dass du Dylan jahrzehntelang verkannt habest, bis sich dir Stimme und Musik doch erschlossen haetten – gleichzeitig aber nennst Du Dylanfans „furchtbar“ und „blöde“. Und da frage ich mich eben: Hast du nie in Erwägung gezogen, dass diese furchtbaren und blöden Leute vielleicht schlicht und einfach früher, genauer, neugieriger und weniger oberflächlich hingehört haben als du? Und dabei all die Dinge längst gehört, gefühlt, entdeckt haben, die sich dir jetzt mit Dekadenverspaetung erschließen? Kann es sein, dass dir lange Zeit beim unvoreingenommenen Hinhören Vorbehalte gegen Leute und Haltungen, die du unsympathisch findest, im Weg gestanden sind? Ich frage mich auch: Hältst du alle Leute, die in Jackson Browne mehr als einen Songhandwerker sehen, für zu blöd, um ihn so unbestechlich klarsichtig wie Du zu „durchschauen“?

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