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Anonym
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wolfgang
mr-badlandsDoch mal ernsthaft: Rush empfinde ich vom musikalischen Standpunkt her gesehen gar nicht mal zu komplex oder schwierig. Sie werden ja meist unter der Rubrik „Programm“ geführt und da gibt es weitaus vertrackteres. Und intelligentere Texte zu schreiben als Peart haben nur wenige Künstler hinbekommen meiner Meinung. Deshalb die Frage: Wie kommerziell erfolgreich waren Rush denn Ende 70er/80er in Deutschland oder Europa?
Das ist auch meine Meinung, vor allem wenn man so überlegt was Schlagzeuger normalerweise für Typen sind, z.B. John Bonham, Keith Moon oder Ginger Baker. Kommerziell gesehen waren sie in Deutschland nie erfolgreich. Beste Platzierung war „Clockwork Angels“ mit Platz 11. Bis 1984 waren sie überhaupt nicht in den Alben Charts vertreten. In England waren sie wesentlich erfolgreicher. „Permanent Waves“, „Moving Pictures“ und „Signals“ jeweils auf 3. Auch „Grace Under Pressure“ auf 5 und „Power Windows“ auf 9 waren gut dabei. Natürlich alles kein Vergleich mit den großen Verkäufen und vielen Touren in den USA und Kanada.
Danke für die Infos, hätte gedacht, dass sie hier erfolgreicher gewesen sind. Aber klar, wenn man als Band in den USA/Kanada regelmäßig Top 10 oder Top 20 Platzierungen hat, dann ist es auch nicht entscheidend, wie die Verkäufe in Deutschland sind. Vor allem in den 80ern und 90ern konnte man alleine mit Alben Verkäufen noch richtig gutes Geld verdienen. Und der amerikanische Markt ist nunmal der größte Musikmarkt weltweit, zumindest damals.
Mich überrascht immer wieder, wieviele Bands es gibt, die in den USA/Kanada große und gefeierte Namen sind, doch in Europa eher Randerscheinungen bleiben. Sagt natürlich über die Qualität der Band gar nichts aus, eher vielleicht über das betreffende Land 😉.
Edit: Was mich Peart fasziniert, er hat seine Vision immer weiterentwickelt, ist nie stehengeblieben, hat immer versucht neue Inspiration zu bekommen (Stichwort: Reisen, fremde Kulturen entdecken…) und diese dann in den Songs umgesetzt.
Wenn man Rush so nebenbei hört, kann man die unglaublichen Details, die in der Musik stecken leicht überhören. Seit Ende 70er wurden die Songs meist kompakter, doch mit außergewöhnlichen Variationen, besonders was das Schlagzeug anbelangt.
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