Antwort auf: Jazz & Brasil

#11141539  | PERMALINK

vorgarten

Registriert seit: 07.10.2007

Beiträge: 12,013

go1Ich kenne mich da gar nicht aus, aber als spontaner Einfall: „Eye – Ear – Toe — AIRTO!“ Also brasilianische Rhythmik und Percussion jenseits der Bossa (Moreira, Vasconcelos…). Im Fusion-Jazz oder Jazz-Rock der 70er könnte man wohl aussichtsreich nach brasilianischen Einflüssen suchen (wenn man besser Bescheid wüsste als ich) – von George Duke habe ich mal entsprechende Äußerungen gelesen. In dieser Zeit kann es auch Austausch mit der MPB gegeben haben – ich habe gehört, dass manche US-Musiker gern Songs von Milton Nascimento oder Ivan Lins gespielt haben, nicht nur die von Jobim (George Benson zum Beispiel „Dinorah, Dinorah“ von Lins).

ja, natürlich, das war sehr kurzsichtig von mir formuliert. ich glaube, der ganze fusion jazz wäre ohne brasilianische percussionisten (und arrangeure) überhaupt nicht denkbar – nicht nur was airto bei miles, return to forever und weather report angeht. und da wird auch nochmal ein viel breiteres spektrum an traditionen außerhalb von den urbanen zentren rio und s.p. in den jazz eingespeist. gismonti, pascoal und vasconcelos waren eher individualisten, glaube ich – aber danach: toninho hortas einfluss auf metheny, der von nascimento auf hancock, flora purim, deodato, azymuth und uakti… eliane elias war mit randy brecker verheiratet, oder? und es gab ja auch die geheimtipps, die in den usa landen konnten: moacir santos und (retrospektiv) arthur verocai. das nur schnell dahingeschrieben, ich kenne mich im fusion-bereich viel zu schlecht aus.

--