Antwort auf: Jazz & Brasil

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go1
Gang of One

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vorgarten
klar, hier geht es ja darum, wie in brasilien us-amerikanische jazzeinflüsse einverleibt wurden und was wiederum der us-jazz davon in sein system integriert hat. da läuft es ja hauptsächlich auf die bossa nova hinaus, oder? die us-leute waren ja durchaus auch an anderen orten unterwegs (byrd, betts und deppenschmidt haben die platten von gilberto z.b. in salvador gekauft), aber mitgenommen haben sie halt die bossa.
odr weißt du von anderen wechselwirkenden einflüssen? würde mich interessieren.

Ich kenne mich da gar nicht aus, aber als spontaner Einfall: „Eye – Ear – Toe — AIRTO!“ Also brasilianische Rhythmik und Percussion jenseits der Bossa (Moreira, Vasconcelos…). Im Fusion-Jazz oder Jazz-Rock der 70er könnte man wohl aussichtsreich nach brasilianischen Einflüssen suchen (wenn man besser Bescheid wüsste als ich) – von George Duke habe ich mal entsprechende Äußerungen gelesen. In dieser Zeit kann es auch Austausch mit der MPB gegeben haben – ich habe gehört, dass manche US-Musiker gern Songs von Milton Nascimento oder Ivan Lins gespielt haben, nicht nur die von Jobim (George Benson zum Beispiel „Dinorah, Dinorah“ von Lins).

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