Antwort auf: Jazz & Brasil

#11130051  | PERMALINK

friedrich

Registriert seit: 28.06.2008

Beiträge: 5,154

vorgartenalmeida ist auf jeden fall eine sehr spannende figur. von jobim wurde er ja auch nochmal mit getz zusammengebracht (das muss ich nochmal genauer hören), seinerseits schwamm er eher unglücklich auf der bossa-jazz-welle mit.

Dieses Album hattest Du weiter oben auch schon mal erwähnt. Für mich fügt sich das sehr schön in die Reihe der anderen Bossa-Alben von Stan Getz + Gitarre ein.

vorgarten1966 sagt dionne warwick in rio zu roberto menescal: „erzählen sie mir doch keine geschichten – jeder mensch weiß, dass burt bacharach die bossa nova erfunden hat!“

Btw: Der Gitarrist in diesem Video mit Sascha Distel und Dionne Warwick ist Baden Powell, der mit A Vontade 1963 auch ein schönes BN-Album aufnahm. Du erwähntest seinen Namen weiter oben auch kurz und ebenfalls das Post-Bossa Nova-Album (oder so …) OS AFRO-SAMBAS (1966) mit Vinícius de Moraes und dem Gesangsquartett Quarteto em Cy. Hat wohl nur noch nur noch indirekt was mit Bossa Nova oder Jazz zu tun, gefällt mir jedoch gut.

Aber auch nach Bossa Nova ging es mit Brazil & Jazz noch weiter, oder? Ich selbst kenne wirklich nur sehr vereinzelt Beispiele (was nicht heißt, dass es nicht noch mehr gibt) und die auch nur mehr oder minder zufällig.

--

„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)