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friedrich
Ich will diese beiden Alben hier auch gar nicht zu weit in den Vordergrund rücken. Sind halt Neunentdeckungen für mich und es ist um so schöner, wenn man etwas bislang in den Tiefen der unbekannten Vergangenheit verborgendes ans Tageslicht befördert.
für mich waren das auch sehr schöne entdeckungen, angeregt hier durch den gary-peacock-thread (die 1958er aufnahmen waren ja sehr frühe jobs von ihm).
almeida ist auf jeden fall eine sehr spannende figur. von jobim wurde er ja auch nochmal mit getz zusammengebracht (das muss ich nochmal genauer hören), seinerseits schwamm er eher unglücklich auf der bossa-jazz-welle mit. es gibt die beiden alben von 1962/62 für capitol, VIVA BOSSA NOVA und OLE BOSSA NOVA, jeweils mit der sehr selbstbewussten firmierung „the bossa nova all stars“, wovon er selbst der einzige „brasilianer“ war – die anderen waren seine kalifornischen kumpel bob cooper, don fagerquist, max bennett und jimmy rowles. ganz schlimm (bzw. waschechtes easy listening) ist dann 1964 GUITAR FROM IPANEMA (auch capitol). dazwischen war er mit dem modern jazz quartet unterwegs, was ja wirklich sehr gut passt in der geteilten kammermusikalischen ausprägung – ich mag das album COLLABORATION nicht allzu gerne, aber es macht schon ein bisschen spaß, ihnen zuzusehen:
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