Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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gypsy-tail-wind
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Ich schwenkte schon gestern rüber zu Moura Lympany und hörte noch etwas Chopin … und jetzt höre ich Saint-Saëns zweites Klavierkonzert. Die letzten Wochen wäre ich geplant mehrmals nach Luzern gefahren, u.a. um alle fünf Klavierkonzerte von Saint-Saëns mit unterschiedlichen Solist*innen zu hören (u.a. Bertrand Chamayou, Lise de la Salle und Nelson Goerner – die ich alle noch nie im Konzert gehört habe), zudem hatte ich Karten für ein paar Kammermusik-Konzerte mit Lise de la Salle (Saint-Saëns‘ erstes Klaviertrio im Spätkonzert nach dem einen Konzert mit den ersten drei Klavierkonzerten und mit dem Quatuor Zaïde im Klavierquintett, da wäre noch das Streichquartett dabeigewesen) und dann noch eins ohne LaSalle, mit Musiker*innen des Luzerner Sinfonieorchester mit dem Klavierquartett sowie Faurés erstem Klavierquintett … Beim Konzert mit den Klavierkonzerten Nr. 4/5 hätte es noch die erste Symphonie sowie das Poem „La Muse et la poète“ für Violine, Cello und Orchester gegeben. Wären sicher feine Konzerte gewesen, das ist ja leider sehr selten aufgeführtes Repertoire! Nunja, ein paar der Sachen habe ich auch auf Konserve und vorgängig nicht wiederzuhören geplant, daher auch überhaupt nicht im Ohr. Von den Klavierkonzerten gibt es immerhin komplette Einspielungen von Ciccolini und Entremont (letztere habe ich noch nicht angehört), Nr. 2 ist natürlich das populäre der fünf, Lympany hat es schon sechs Jahre früher ebenfalls für Decca dem National Symphony Orchestra unter Warwick Braithwhaite eingespielt. Diese Aufnahme von 1951 stammt aus der Zeit ihrer späteren Rückkehr zu Decca, dazwischen hatte sie doch noch den langen Bemühungen Walter Legges um sie stattgegeben und HMV/EMI aufgenommen. Die EMI-Aufnahmen sind ja leider nicht greifbar, aber eine Membran-Box hilft da aus (sie enthält allerdings auch einige Decca-Aufnahmen, aber so eine Membran-Box kann ja nie mehr als eine Ergänzung sein zu richtigen Ausgaben sein …

Die CD geht dann gleich weiter mit „Rach 3“, New Symphony Orchestra unter Anthony Collins (der bei den Credits im Booklet „Lewis“ heisst, ein blöder Fehler), auch aus der Zeit ihrer Rückkehr, im Mai 1952 (ein Jahr nach dem Saint-Saëns) eingespielt:

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