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thesidewinder
gypsy-tail-windNoch keine Poppa Lou-Überdosis? Ich bin ja notorisch für, wie man heute sagen würde, binge listening, aber bei Donaldson würde mir nach einem halben Tag spätestens das Hirn einschlafen … ein paar Sachen von ihm mag ich gerne, aber manche auch weniger bzw. ich ertrage das nicht so gebündelt/geballt.
Überraschenderweise nicht, ich finde das geht runter wie Öl. Finde es vor allem interessant wie das Ganze mit Orgel statt Bass wirkt, schön leichtfüssig und luftig.
Hm, genau leichtfüssig und luftig finde ich Donaldson zu oft eher nicht … unde ben auch die Bands (besonders wenn Herman Foster am Klavier sitzt) eher nicht. Mit Orgel hat er wohls eine besten Aufnahmen gemacht, „Here ‚tis“ allen voran. Aber es gibt schon eine handvoll sehr guter Alben, „Lou Takes Off“, „Natural Soul“, „Good Gracius“, „Mr. Shing-A-Ling“ … ich mag auch die frühen Sessions (auf der CD „Quartet/Quintet/Sextet“ gebündelt) sehr, zudem natürlich das Konzert aus dem Birdland mit Art Blakey, Clifford Brown und Horace Silver (Proto-Messengers) und auch „Lush Life“ (aka „Sweet Slumber“) … und „Alligator Bogaloo“ und noch mehr den Live-Mitschnitt „The Scorpion“, der erst in den 90ern in der Rare Groove Series auftauchte. Aber ich hab dann doch immer die Tendenz, mich irgenwdann zu langeweilen – und dann kann ich seine stockkonservativen Statements über die Avantgarde halt auch nie ganz verdrängen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba