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vielen dank für den schönen mix. das meiste finde ich super, einiges ist nicht für mich, wie es halt so geht. ist ja auch immer stimmungssache und meine stimmung ist pünktlich zu den feiertagen gesunken. hab aber keine lust mit dem schreiben zu warten. also kritik an stücken mit einer prise salz nehmen.
kennen, tu ich wie immer nix.
#1 schöne version von „wave“ (Antônio Carlos Jobim). das intro mag ich. hab ein paar andere versionen durchgeskippt, ob es ein übliches arrangement ist, hab es aber sonst nicht gefunden. klingt nach kleiner big band, vielleicht aber auch nur ein sextett oder so. das lead-sax hat ordentlich schmelz, der drummer klingt ein bisschen müde, arrangement wie gesagt tip-top. das publikum ist mäßig begeistert. restaurant? nachtklub?
#2 das publikum hier ist begeistert. klingt nach konzerthaus, der jazz auch. könnte auch ein standard sein, ist aber so zerdehnt (zerspielt), dass ich nix erkenne. hab absolut keine geduld hierfür.
#3 harter schnitt in einen club. cooking! einer meiner lieblinge im bft. ich denke „almost like being in love“ (Frederick Loewe/Alan Jay Lerner aus Brigadoon, 1947). der swing von b und dr kommt direkt aus der hölle, und sax und p sind extrem gut drauf. toll toll toll. dann noch ne kleine r’n’b-zugabe. hier ist sich keiner zu schade für ordentliches crowdpleasing.
#4 den standard kenn ich gut, aber komm nicht drauf. auch brasilianisch, oder foolt mich der bossanova? in den soli wird geswingt. gefällt mir gut, vor allem das gitarrensolo. entgegen anderer meinungen ergänzen sich in der begleitung hier git und p gut für mich.
#5 lustig, dass #4 und #5 mit einer fast gleichen figur beginnen. überhaupt lustiges stück. jazzrock im marsch-rhythmus wechselt mit swing und latin. klingt so als würden die saxophone gleichzeitig gespielt. kenne ich sonst von roland kirk. das stück macht mir großen spaß, die sax-selfindulgence in der mitte hätte ich nicht gebraucht.
#6 toller sound. ich höre zu selten klarinette. kommt die standard-klarinette so weit runter? tolles stück. sehr spannend. alle spielen große klasse. und schöne besetzung mit klarinette und vibraphon.
#7 macht mir auch bessere laune. schönes klassisches quintett. bin gespannt, wer die sind.
#8 pure delight. herrlich leicht gespielter swing-waltz. delikates klavier, süffige trompete. trotzdem alles al dente. wunderbar.
#9 den standard kenn ich gut, aber komm nicht drauf. twin guitar delight. spielen super zusammen. mit duell ab 1:50. herrlich. der bass ist gut, aber mir zu höhelastig. andere zeiten, andere sounds.
#10 fliegender jazzrock einstieg, dann doch ne swing nummer. gefällt mir gut, aber nehmt dem schlagzeuger die crash-becken weg. unerträglich. das thema mag ich, das piano dengelt auf meine nerven. lass doch mal den sopraner dran. gute kürze.
#11 erholung. ich mag den schlagzeuger, sonst finde ich’s ein bisschen altbacken. kann am aufnahme-sound liegen. ungerecht. weiß nicht, was mich stört.
#12 originell mitm drum-solo einzusteigen. der dünne schepper-sound ist mir lieber als der glatte bei #11. wie verzahnt orgel und git grooven ist große klasse. geht super ab. super nummer. genau und dann noch mehr drum-solo! wie ist der fachausdruck für diese one-bar wechsel soli? bei 2:48 don’t mean a thing zitat. immer gut. sax gefällt mir auch sehr gut. highlight!
#13 ähnlich fleigender einstieg wie bei #10. ohne crash becken gleich viel besser. hier die latin variante. gefällt mir gut. super bass. bei 2:15 ein coltraniger sax-einstieg, wie er sein muss. mag ich alles sehr.
#14 klagendes sopran-martinshorn. dräuende gitarre. dann übernimmt die gitarre das martinshorn. und ein saxophon klagt sein leid. und bei 1:25 gehen alle in die spelunke einen heben.
was für ein großartiges arrangement! bin sehr sehr gespannt wer das ist.
#15 was für ein closer! „could it be i’m falling in love“, zuerst 1972 aufgenommen von den spinners (im uk „detroit spinners“), geschrieben von 2 atlantic-angestellten mit dem spitznamen „mystro and lyric“. und hier in der besten version, die ich bisher gehört habe. was für ein spaß. eigentlich fette besetzung mit sax, tp, git, org, b, dr und congas, und es geht auch toll ab, aber irgendwie fällt es auch auseinander. vielleicht aufnahmetechnik, vielleicht das spontane spiel. macht auf jeden fall irre spaß und sehr gute laune. auf der party wäre ich gerne gewesen. i’m in love. vielen dank dafür!
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