Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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gypsy-tail-wind
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Die meisten Indie-Label liefern ihre Neuheiten soweit ich es mitkriege zwischen ein paar Wochen und mehreren Monaten vorher aus … manche März/April-Neuheiten hatte ich schon in den Weihnachtsferien oder im Januar kaufen können (was den Labeln wohl an sich nicht recht ist, aber für Stammkunden …). Hab vorhin – auch wegen der Ibrgimova/Jurowski an den Vertrieb geschreiben und gehe davon aus, dass dort von den Juli/August-Neuheiten viele schon vorliegen (aber wegen personellen Engpässen wurde mein Besuch, den ich sonst morgen gemacht hätte, erstmal verschoben).

Ich bin nochmal beim Cello und beim Tripelkonzert – das hier ist wohl die erste Einspielung davon, die ich gehört habe (aus der Beethoven-Box von Stern in der billigen Sony-Reihe):

Läuft jetzt hieraus:

Und ist natürlich hier auch drin:

Diese Boxen sind super – im Gegensatz zu den richtig grossen kommt man da auch mal in ein, zwei Tagen mit Hören ordentlich weit und sie sind in der Regel ja doch kompakt auch schon aufgemacht. Mit denen ging es aber erst los, als ich schon ein paar Jahre dran war (ab 2010) – ich fing neben EMI-ICON-Boxen (und den EMI-Boxen von Casals und Du Pré) mit einigen aus der erwähnten billigeren Sony-Reihe an, die ja immer noch läuft – Beethovens Violinsonaten, Klaviertrios und das Violin- sowie das Tripelkonzert von hier:

Sind heute keine Lieblingsaufnahmen mehr, zu Stern habe ich längst ein eher gespaltenes Verhältnis, besonders seitdem ich las, dass er im Studio ähnlich wie Annie Fischer arbeitete (ihr lass ich es als Suche nach Perfektion durchgehen, bei ihm scheint es zumindest später eher Unvermögen zu einem guten vollständigen Take gewesen zu sein – aber ich mag mich da falsch erinnern, weiss nicht mehr, wo ich das las). Aber gut, Heifetz und Rabin waren schnell auch da, und da geriet Stern dann rasch etwas ins Hintertreffen (auch wenn wohl seine Beethoven-Sonaten mit Istomin gemeinschaftlicher sind als die von Heifetz mit Statist … aber für die Beethoven-Sonaten brauche ich die beiden letztlich weder noch).

Aber das Tripelkonzert gefällt mir hier weiterhin ganz gut, auch wenn da gar nichts Kammermusikalisches drin steckt, sondern der luxuriöse satte aber auch samtene Klang des Philadelphia Orchestra unter Eugene Ormandy (den ich bisher eigentlich nur von konzertante Werken kenne, in der billigen Sony-Reihe gab es ja ein paar Ormandy-Sets, aber die habe ich verpasst/ignoriert).

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