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john-the-relevator
Bud Shank Quartet with Bob Cooper – Jazz At Cal-Tech
Von den ganzen Shank/Cooper-Sachen sicherlich die beste Aufnahme! Ich lege gerade noch hiermit nach:
Hat für mich allein wegen Bill Perkins schon ganz anderes Potential – und dass Hampton Hawes, Red Mitchell und Mel Lewis auf der ersten Session (acht der fünfzehn Stücke der CD) die Rhythmusgruppe stellen, hilft auch. Die sechs Master Takes mit Perkins (Shank spielt auf der Session Flöte, Alt, Tenor und Bariton, Perkins Flöte, Alt und Tenor, auf „Fluted Columns“ gibt es z.B. ein tolles Flöten-Duett) auf der LP „Bud Shank – Shorty Rogers – Bill Perkins“ (es gibt hier noch einen Alternate Take von „Fluted Columns“ und ein Trio-Stück, „I Hear Music“).
Auf der CD folgen dann vier Stücke mit Shank, Russ Freeman, Carson Smith und Shelly Manne sowie auf einem Stück erneut Perkins, aus denen nie eine LP wurde, stattdessen erschienen sie auf den „Jazz West“-Anthologien von Pacific Jazz (das Stück mit Perkins ist wieder so eine Dick Bock’sche Editier-Meisternummer: Shank spielte mit, aber sein Solo-Chorus wurde direkt aus dem Master geschnitten). Dann gibt es noch drei Stücke von Perkins mit Jimmy Rowles, Ben Tucker bzw. Leroy Vinnegar und Mel Lewis von 1956 bzw. 1958 (das eine mit Vinnegar). Die ersten beiden stammen von Aufnahmen mit Perkins, Richie Kamuca und Art Pepper, das eltzte ist das einzige der Session, das überlebte – anscheinend passte Bock nicht mehr, wie Perkins inzwischen spielte und der Plan, nochmal ein Album zu machen, wurde fallengelassen.
Die Pacific Jazz-Diskographie ist ja leider das purste Chaos … vier Stücke von den Sessions mit Pepper (und Kamuca, der da aber nicht spielt) sind jedenfalls auf der CD-Ausgabe von „The Artistry of Pepper“ drauf, sie erschienen auf der LP „Just Friends“ von Perkins/Pepper/Kamuca, zusammen mit fünf Stücken mit Perkins/Kamuca (ohne Pepper). Letztere wurden dem CD-Reissue von Perkins/Kamucas etwas früherem „Tenors Head On“ beigegeben … bei den CD-Ausgaben wurde also aufgeräumt, was mir entgegenkommt, weil man sich so überhaupt halbwegs einen Überblick über die ganzen Aufnahme-Sessions verschaffen kann.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba