Antwort auf: Blindfoldtest #30 – gypsy tail wind

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gypsy-tail-wind
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Maupin, klar, die letzte Lee Morgan Band (wo dann auch Harper ins Spiel kommt) … bei Blakey Ramon Morris, Carter Jefferson, Manny Boyd (wer war das eigentlich?), 1968 auch schon Harper und direkt davor Frank Mitchell (auf dem Album mit Chuck Mangione und Keith Jarrett, das wirklich gut ist, „Buttercorn Lady“). Und dann David Schnitter, der mit Jahrgang 1948 auch nur 2 Jahre jünger ist als Grossman und Liebman, was mir gar nicht bewusst war … Bobby Watson ist *1953 und war dann, als er 1977 zu Blakey kam, noch einigermassen jung – aber da, also 1977, ist die fragliche Phase ja zu Ende oder? Und da ist bahnt sich die Dominanz der Leute an, die von den Young Lions abgelöst wurden, die Breckers [von #6 hier, das hast Du mitgekriegt?], Liebman usw., nebenher auf der auch jemand wie Blyhte aus der Loft-Ecke, der da bei Columbia war … und da vermischt sich auch alles wieder, Murray wird dann ja auch Mainstream (und Stanley Crouch im Schlepptau dreht gleich noch ein paar Mal weiter …). Schon alles sehr spannend.

Im BFT ging es mir ja ungefähr um die Anfänge dieser Zeit, als sich nach den Sechzigern jenseits der Avantgarde aber auch jenseits des Bebop wieder was zu entwickeln begann bzw. bereits ausformuliert wurde, manchmal vom Free, manchmal vom Jazz-Rock inspiriert, aber insgesamt schon eher in der Coltrane/Tyner-Richtung. Wobei Tyner selbst ja auch erst ab dem Milestone-Deal so richtig durchstarten konnte, wenn ich das recht im Kopf hab (davor fuhr er Taxi, in den Jahren, als er für Blue Note aufnahm, hatter er wohl auch keine working band, oder keine die so lange Bestand hatte, als dass man darüber wirklich was wüsste).

Das kann ich dann ja jetzt mal verraten: alle Tracks sind Debut-Alben aus den Siebzigern entnommen, Zeitraum ist 1970-76, der einzige halbe Bruch der Regeln ist #12, der Mann hatte – und damit ist die Katze aus dem Sack @vorgarten :-) – schon ein Album als Co-Leader gemacht.

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