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haha, #1 ist der titeltrack hieraus. danke für die bestätigung meines halben schusses ins blaue
klar: label, musiker, produktion, vertrieb: alles über jeden zweifel erhaben. da ist riesentalent bis in den kleinsten finger, der hier ein glöckchen anschlägt, vorhanden. sehr viele helden auf einem haufen.
ich mochte das album allerdings noch nie, deshalb ist der schmerz auszuhalten. ich habe meine probleme immer damit erklärt, dass ich das ein zu ambitioniertes leader-projekt von jemandem fand, der natürlich nie nur sideman war, obwohl er bass spielt. fängt mit einem duo mit sich sellbst an, gestrichener bass, 11 minuten. dann gibt es 9-minütigen free jazz mit im mix unangenehm präsenten ultraschnellem walking bass (ich höre das gerade wieder). und der auswahltrack dann die große show in latinisierter lässigkeit, bei dem die bläser in den hintergrund gestellt werden. sehr viel patchwork und diversität, aber auch großer szene-zusammenhalt und kollektive intelligenz. wenn ich jetzt einen buhmann mir aussuchen würde, wäre das dieses bleichgesicht hier, der hier offenbar noch geübt hat und mit jazz außerdem nicht viel am hut (wenn man sich seine weiteren projekte ansieht). beim tontechniker kann man schon mal am falschen ende sparen. aber das hab ich mir jetzt bestimmt psychohygenisch zurechtgelegt
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