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2. runde (bin zu faul zum zitieren.)
beim thema tappe ich jetzt noch mehr im dunkeln, wenn es vor allem ein formales ist. alles 70er, eher aus der hippie/spirituellen ecke, anscheinend alles (für mich) unbekanntere, die sehr nah im stil der bekannten/vorreiter/protagonisten spielen. das großteils homogene fällt zumindest auf. und: der bft bringt mir das sopransax sehr viel näher. danke.
1 | hier war ich gespannt, wie viele percussionisten das sind. 3 also. holy moly! finde ich lustig, dass du, gypsy, schreibst, dass du mit vielem in einem bft hart ins gericht gegangen wärst. bei mir ist es andersrum, hatte eigentlich keine lust, wieder jazzrock zu hören, aber wenn man ihn mir vorsetzt, mag ich ihn sehr gern. das stück hier ist schon „standard“, was vorgarten als ideenlos beschreibt, und etwas kitschig. b, dr, p finde ich auf jeden fall super. die congas sind auch noch wichtig, das geklingel ist kokolores, aber bringt das verspielte. bin gespannt, wer hier der bandleader ist.
2 | ist auf jeden fall auch pop. bei einigen changes fang ich an „don’t let the sun go down on me“ von elton john zu summen. konstantin wecker würde die nummer sicher auch gefallen.
3 | hast du jetzt schon einen hinweis gegeben, ob das stück eigentlich teil eines längeren ist? die gitarre war mir tatsächlich aufgefallen. sie spielt stur im rechten kanal den pendelakkord im copacabana rhythmus. von dem saxer werde ich mir mehr anhören.
4 | für referenzen weiß ich einfach zu wenig. aber wäre tyner für #1 und #3 eine referenz? und war es absicht, dass #4 und #5 im thema so ähnlich sind?
5 | das geheimnis der verschwundenen trompete. und interssant, dass das alle keine so bekannten musiker sind. sind alle toll hier. könnte auch gut bei BOSCH im stelzenhaus laufen. (unnötiger TV schlenker.)
6 | die brüder hab ich viel später in den haag gesehen. den leader kannte ich nicht, aber vom hören wahrscheinlich schon. „electric trumpet“ ist schon eine lustige bezeichnung. der groove ist wirklich tool.
7 | die bässe sind wirklich alle sehr gut im bft. irgendwie ist das stück auch anders, als die anderen im bft. vielleicht weil es nicht viel will, wie vorgarten meint. etwas freier, zufriedener im unfertigen. die instrumente sind alle mehr interessiert, wie sie das thema umspielen können, als das thema in seiner größten schlagkraft zu präsentieren. vor allem das klavier. wirklich sehr schön.
8 | liquider stillstand. sehr melancholisch. und die klavierfigur hab ich auch seit tagen als ohrwurm.
9 | bin schockiert, dass mir gar nicht aufgefallen ist, dass kein schlagzeug dabei ist. was für hippies. hätte auch eher gedacht, es sei ein ganzes dorf das da trommelt. aber ist nur einmal conga, wenn ich es jetzt richtig höre. schon ganz schön gut. und der bass macht auch super groove arbeit. auf dem papier reizt mich ein geigen-bft nicht, aber wenn ich ihn höre, wer weiß?
10 | das hätte ich später als 70er geschätzt.
11 | und das auf jeden fall auch. wahrscheinlich wegen des straighten schlagzeugs. was es für mich auch zuerst ein bisschen platt gemacht hat. aber gefällt mir richtig gut inzwischen. #11 und #2 sind ein bisschen die pop ausreißer des bfts.
12 | solo klavier ist meistens nicht so ganz meine baustelle. wie gesagt, manche passagen finde ich toll, dürfte nur etwas weniger gewusel sein.
bin auf die auflösung des themas gespannt, die „seite“ des „pendels“ in deiner „ecke“… mann, ist das kryptisch :)
zuletzt geändert von brandstand3000--