Antwort auf: Blindfoldtest #30 – gypsy tail wind

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gypsy-tail-wind
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dietmar_
Ein paar Details mehr:

Danke auch Dir, Euch, fürs Anhören und Schreiben!

dietmar_
zu #1
Irgendwann bin ich gesprungen zur #2, mir schien als wäre alles schon gesagt. Die kleine Provokation mit Wheeler und Sulzman nehme ich wohl zurück. ;)

Ich weiss jetzt nicht, inwiefern das mit Wheeler und Sulzmann (ja, zwei N, musste ich aber auch nachschauen) eine Provokation war? Das weiterskippen schon viel eher – ist mir klar, dass ein paar der Tracks etwas Geduld brauchen, dieser lange natürlich am meisten, aber das sollte ja auch eine Art Einstimmung sein, invocation.

dietmar_
Auch der Witz zur #2 mit Wecker war natürlich ein Spaß. ;) Mein erster Eindruck war, dass das eine Art Intermezzo zwischen zwei gesungenen Titeln ist. 70er Jahre könnte ich mir schon vorstellen? Aber ich glaube nicht, dass ich auf den Pianist kommen werde.

Nein, das Format ist auf dem ganzen Album dasselbe :-)

dietmar_
#3 Wow! Erst einmal die Lautstärke runter pegeln. Ich sehe schon, dein BFT ist nichts um ihn beim Abendessen quer laufen zu lassen, also vergiss meine ersten Einwürfe.
Der Schlagzeuger ist hier ziemlich wichtig und tonangebend. 70er Jahre.
Kenne nicht das Stück, aber es ist eine gewisse Vertrautheit vorhanden.

Ja, das Ding mit seinen Pendel-Akkorden klingt natürlich schon beim zweiten oder dritten Hören vertraut. Drummer ist eine gute Spur, @vorgarten hat ja zielstrebig den Saxer erkannt – guter Mann, den ich leider nie live gehört habe (ich glaub ich bringe es von allen Beteiligten was das angeht gerade mal auf fünf, aber das sind wenigstens teils auch nicht die Leute, die in Europa getourt sind).

dietmar_
#4 Der Sopranton ist mir zu blumig. Aber sonst ein schönes Stück, mag den Bass und die Keys.

Blumig, wirklich? Ich finde ihn eher etwas dünn, aber mit den langen Linien, die ja auch schon beschrieben wurden, eben auch sehr fokussiert irgendwie, gradlinig.

dietmar_
#5 „Naima“, ziemlich klar.
Ein bisschen zu viel Pathos. Aber Naima funktioniert natürlich immer irgendwie.

Das ist nicht „Naima“ … die Ähnlichkeit ist aber v.a. im Intro schon recht stark, Du bist ja nicht der erste, der dran erinnert wird. Aber das Stück biegt doch am Ende des Piano-Intros schon anders ab – und das Thema ist dann auch wieder anders. Pathos höre ich eher auch nicht, Zurückhaltung und viel Wärme eher. Und einen tollen Trompetenton …

dietmar_
#6 Ein hymnischer Sopranton. Ich meine, dass ich das kenne? Es hat auch irgendwas von einer TV-Sendung aus meiner Kindheit.

Das könntest Du schon kennen, ja :whistle: – mit TV habe ich’s nicht so, da kann ich nicht mitreden.

dietmar_
#7 Es gibt ja kein offizielles Thema, aber Sopran und/oder 1970er Jahre wäre mein Vorschlag. ;) Obwohl das hier tatsächlich auch später sein „könnte“? Aber ich habe den Eindruck, dass ich mich gerade auf ein paar „Pfeiler“ einschieße, die wahrscheinlich eher abwegig sind.
Aber es gefällt mir ziemlich gut.

Doch doch, es gibt schon ein klar definiertes Thema – Du bist nah dran :-)

dietmar_
#8 Der Pianist trägt mir viel zu dick auf, dezente, schöne Begleitung von Bass und Schlagzeug. Ich hoffe, der Mensch am Piano ist keiner, den ich sonst sehr mag.

Vermutlich eher nicht, finde ich aber schade, denn ich finde ihn super und überhaupt nicht dick aufgetragen. Intensiv wird es auf dem Album aber schon öfter mal.

dietmar_
#9 Auch hier, vergesst das zuvor von mir erwähnte „cigane“. Im Gegenteil: westlich vom Atlantik. Eigentlich mag ich keine Jazz-Geige, aber das gefällt mir ziemlich gut. Nur habe ich kaum Jazz-Geigen griffbereit – und wenn kommen die eher aus Europa. Erst recht die Amerikaner, Regina Carter, Billy Bang, Leroy Jenkins, Michael White, habe ich alles kaum vertreten, Bang schließe eigentlich aus, White, den ich aber auch nur aus Monterey mit John Handy kenne.

Das ist ja schon erkannt worden … Monterey lag in der passenden Richtung. Bang und Jenkins, und unbedingt Stuff Smith, das sind wohl meine Violinen-Heroen im Jazz – ein Jazz-Geigen-BFT wär doch wirklich mal was :-)

dietmar_
#10 Vermutlich ein Cello? Ein Bratsche vielleicht? Ne, Cello.
Voll schön, ich mag so etwas sehr. Mit dem Track davor meine bisherigen Höhepunkte.

Cello, ja. Freut mich, dass das Stück gefällt! Das Album ist ein Fall von „Reissue This! Now! Please!“ – aber das wird wohl nichts mehr auf dieser Welt.

dietmar_
#11 Gefällt mir auch sehr gut. Der erste Gedanke war die Karibik. Aber die ganzen Vereinigten Staaten sind voller Menschen mit so einem Hintergrund.

Ich schrieb es schon, für mich hat das einen starken südafrikanischen Einschlag – was aber auch auf einer Irreführung basieren mag, Abdullah Ibrahim spielt auch gerne mal über einen Calypso-Beat. Sind aber Amerikaner.

dietmar_
#12 Feiner Pianist. Doch auch hier ahnungslos. Ausnahmsweise keine 70er Jahre.

Ich bin bei dem Herrn wie ich schon schrieb auch etwas schwankend … mag spätere, also jüngere, Sachen wohl lieber, einige sogar verdammt gerne, aber ich bin auch bei den betreffenden Sachen nicht sicher, ob er wirklich eine eigene Stimme hat oder einfach gut ist.

dietmar_
Das letzte Drittel gewinnt bei mir, ausgerechnet die Violine (9) mag ich sehr, gleich anschließend das Cello (?), dann der Pianist mit dem karibischen Anstrich und zuletzt etwas abfallend das Piano-Solo.
Bis auf den Beginn – vielleicht das Ende? – setze ich alles in die 70er Jahre. Zwischenzeitlich gibt es sehr viel Sopransaxophon, das mag ich gern.

Welchen Beginn setzt Du nicht in die Siebzigerjahre? Den, den Du nicht zu Ende gehört hast? ;-)

Danke jedenfalls für Deine Rückmeldungen!

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