Re: George Jones

#1106921  | PERMALINK

nail75

Registriert seit: 16.10.2006

Beiträge: 45,048

Sonic JuiceGegen Gefühle lässt sich schwer argumentieren.

Bevor ich jetzt mehr schreibe: Stell Dir einfach mal vor, jemand kennt von Randy Newman nur „Faust“, leitet hieraus eine gewisse Seifigkeit des Gesamtprodukts ab, die die Qualität seiner Musik etwas überlagerte, und versagt sich auf dieser Grundlage eine weitere Beschäftigung mit dessen Werk.

Du würdest Dir vermutlich ob dieser demonstrativen Ignoranz nicht mal die Mühe machen, überhaupt zu antworten.

Ich versage mich ja keiner weiteren Beschäftigung, aber die Lage wird durch den zersplitterten Output und die Schwierigkeit, die Platten in DE zu beschaffen nicht erleichtert.

Es geht mir aber eigentlich um etwas anderes: Ich tue mich generell schwer mit mainstream-Country-Produktionen der 1960er und der folgenden Jahrzehnte. Das betrifft konkret gar nicht so sehr „I Am What I Am“ sondern vor allem auch den 1960er-Output von George Jones, der mir aber eben nur in kleinen Teilen bekannt ist. Was ich jedoch kenne (tendenziell die großen Hits), ist mir musikalisch fast durchgehend zu glattgebügelt – trotz der unbestreitbaren Fähigkeiten der Musiker und trotz des Gesangs von George Jones. Das wollte ich mit meiner zugegeben etwas provokanten Aussage zum Ausdruck bringen.

--

Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.