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Wer hat schon einen Privatwald? Das war aber nicht auf dich gemünzt.
gypsy-tail-wind@dietmar_ die noch fehlenden Bäume sind vermutlich ja nicht unbedingt diejenigen, die ich mir in den Privatwald stellen würde
#2 – finde ich aber nach wie vor sehr cool … da bin ich auf die Auflösung gespannt. Haben wir denn da schon was passendes zum ungefähren Entstehungszeitraum (der Faden ist inzwischen halt auch etwas lang, um für jedes Stück den einen, vielleicht hilfreichen Hinweis halt noch aufzuspüren) … und wird da was getrommelt oder ist das Stepptanz? Das war meine erste Idee, aber ich glaub die schrieb ich noch gar nie (und sonst auch niemand)? Allerdings geht das dann bei 4:10 fast fliessend ins Schlagzeug über, drum wohl nicht … bei dem Klang-Mus, von dem hier ausser dem total klaren Vibraphon alles betroffen ist (Bass, Drums, Getrommel/Geklatsche) ist das aber auch nicht so leicht zu erkennen!
Das ist wohl wahr, dass man natürlich nicht immer parat haben kann, ob die Info zu diesem oder jenen Titel kam.
Ich glaube, wir sprachen schon von den 1950er Jahren?
Da wird getrommelt, kein Stepptanz. Das wurde meines Wissens noch nicht angesprochen.
Vielleicht ist es Zeit mal zu erwähnen, dass das Vibraphon das Zweitinstrument des Musikers ist, aber selten wurde das nicht von ihm gespielt.
#4 – da rechne ich bei der Auflösung auch eher nicht mit einer Überraschung, kann es aber nicht wirklich einschätzen … gefällt mir aber sehr gut … und das Motiv ab 1:12 bis ca. 1:20, wo es dann anderswohin abzweigt, klingt total vertraut – ein Mingus-Stück bzw. ein Versatzstück aus einem Mingus-Arrangement (irgendeine von Jaki Byards Girlanden in „Black Saint and the Sinner Lady“?)
Ich meine, hier war auch schon klar, dass es sich um Musik aus diesem Jahrtausend handelt?
#5 – ist schon irgendwie cool … hab mich mit @vorgarten schon einige Male etwas über dieses Klavier unterhalten – die Offenheit, die irgendwie immer da ist, und dennoch die völlig klare Struktur hier, das anfänglich fast zu straff geführte Spiel, bei dem der Bass zunächst auch nur zu sekundieren scheint … und wie es dann wärmer wird, etwas weniger regelmässig, sich allmählich öffnet, auch der Bass dabei mitgeht – das ist schon toll gespielt!
Aber das war dir und vorgarten klar, wer da spielt?
#11 – das ist ja – zunächst – auch wieder ein Klavier hier … liegt es einfach an uns, oder sind Pianisten halt doch etwas schwerer zu identifizieren im Jazz? Und inzwischen bild ich mir längst ein, das Stück seit einer Ewigkeit zu kennen, es wird also schwierig. Das ist aber nicht aus den Niederlanden, richtig? Oder hab ich das was falsch mitgekriegt? Italien würde ich hier aber ausschliessen, dafür ist zuviel Pastiche und Härte und zuwenig Auskosten der Melodie, daher habe ich da – immer noch vorausgesetzt ich bringe nichts durcheinander und auf das Stück hier bezog sich der Kommentar „südlicher als NL“ – auch keine wirkliche Idee mehr. Ist das ein Original oder etwas Aufbereitetes, ein Arbeiterlied, Kurt Weill? Und da spielen auch viel weniger Leute mit
Nicht aus den Niederlanden, richtig. Danach wird es schwierig für mich mit einer Aussage.
Das ist ein Original, Widmung einer Person bekannten Person aus dem Bereich Film. Vielleicht liegt es daran, es klingt vertraut und doch kennt amn es nicht? „Viel weniger Leute“ als wo? Es sind 6 Personen.
#12 – und das hier dann eben inzwischen mein NL-Tipp – ist das am Ende ein Cello und gar kein zweiter Kontrabass? Im Outro klingt’s dann schon wie zwei Bässe … das Klavier ist irr! Ich komme aber auch hier nicht weiter, wie gesagt: das kommt aus einer Ecke, aus der ich vereinzeltes haben dürfte, ganz gerne hie und das was höre, aber nicht genügend vertraut bin, um es zu identifzierenen – mit den beiden Namen weitersuchen ist auch nur ein Herumstochern im Nebel, da dürfte auch gerne jemand anders übernehmen. #11 fuchst mich schon eher …
NL ist richtig. Es sind zwei Bässe, das habe ich auch auf Youtube/Vimeo sehen können.
Der Name des Titels verballhornt einen bekannten Jazztitel.
#13 – den hab ich dafür gerade rausgekriegt … bin ja nicht der grosse Anhänger des skandinavischen Jazz jüngerer Zeiten, falls es den so klar abgrenzbar wirklich gibt (?) … igendwo hab ich zwei Solo-Alben von ihm, die aber gekauft, einmal gehört und dann ins Regal gestellt wurden, vor einigen Jahren schon („Dwell Time“ von 2009 und „Symphonies in My Head“ von 2011). Hier hören wir #5 von diesem Album (es gibt da einen kurzen Sample):
https://www.allmusic.com/album/single-engine-mw0001579098
Mehr Infos hier (auch der Name des Gitarristen, die spielt er nicht selber):
https://www.discogs.com/Kornstad-Single-Engine/release/2498305
Yep
#14 – das Stück gefällt mir immer besser! Ich tippe hier auf eine deutsche Band, Leute, die im Stadtgarten oder auch im Loft auftreten?
Ja. Wo ist eigentlich nicht_vom_forum? Es ist aber eher ein loser Zusammenschluss.
#15 – gefällt mir inzwischen auch ziemlich gut, die Bläser sowieso, aber ich bleib dabei: Klavier ist langweilig, der Drummer spielt sich frei bzw. wächst in das Stück hinein … ich mag ihn ja ganz gerne, aber es gäbe hierfür zwei, drei etwas besser geeignete Leute?
Das ging mir ähnlich, der Drummer gibt mir nicht so viel. Ich habe das Album gekauft, weil ich den Drummer, den Kontrabassisten und den Trompeter kenne und schätze.
#16 – da verirrst Du mich jetzt leider nur noch mehr – Duo? Oben sehe ich, dass Du schriebst: in der Band sind fünf … hm. Setzt der fünfte hier aus oder steuert er kaum hörbare Percussion bei? (Der Drummer ist ja schon total zurückhaltend.) Aber Liebman ist phantastisch hier, keine Frage! Ich gehe weiterhin von Beirach am Klavier aus, aber das ist ev. falsch, denn gab es da ausser „Pendulum“ (und das ist es ja nicht) mal ein Quintett? Ich komme jedenfalls auch nach noch einer halben Stunde suchen nicht weiter (hab das Gefühl ich hab jetzt ca. jede Liebman-Platte zweimal angeguckt) und muss jetzt dann bald mal in die Küche.
Liebman und Beirach sind richtig. Hier spielen tatsächlich – so höre ich es – drei, vielleicht vier Leute eines Quintetts (der Bass ist sehr deutlich, ein Schlagzeug ist nicht ganz sicher).
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