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redbeansandrice#1
Irgendeine jahrhundertealte Blaskapellentradition trifft den ECM Sound… das haben letztlich ueberraschend viele Leute gemacht ueber die Jahre… in England gab es Blaskapellen, in Italien, in Benelux… die Solotrompete gefaellt mir… das kann aus England sein aber auch sowas wie Trovesi oder Fresu aus Italien… ist live bestimmt toll
Die Idee der herkunft ist gut. Ich möchte aber erwähnen, dass dieses Stück nicht das passendste ist um die Band zu erkennen.
#2
das ist doch mal lebhafter – Vibraphon / Bass / Drums – sehr rhythmusorientiert, fast so sehr, dass man denken koennte, der Leader ist der Drummer und nicht der Vibraphonist… so richtig schoen find ich es nicht, aber wenn man sich drauf einlaesst, dann nimmt es einen mit… wenn ich raten muss, dann sag ich Walt Dickerson, aber so richtig glaub ich das nicht
Nein, der Drummer ist nicht der Leader. War der mal irgendwo Leader? Auf der einen Compi, die ich auch von ihm habe, ist er jedenfalls nirgendwo als Leader angegeben. Und mit Dickerson hat das hier nichts zu tun.
Es gibt Musiker, die verschiedene Instrumente beherrschen.
#3
irgendwer dekonstruiert den Boogie Woogie… hat nicht auf mich gewartet… ich rate mal Helge Schneider in einem ernsten Moment… kann aber auch fast jeder andere Jazzpianist in einem witzigen Moment sein
Ich freu mich so über eure ganzen Mutmassungen zu diesem Track. Aber das macht das Tippgeben schwierig.
Nur so viel: die meisten hier schätzen den Pianisten sonst sehr.
#4
sowas funktioniert fuer mich zur Zeit ganz gut, relativ freies aber doch lyrisches Klaviertrio mit sehr aktivem Bassisten… die Tatsache, dass der Pianist nicht mitsingt, schliesst von Kikuchi bis Jarrett viele der ueblichen Verdaechtigen aus… aber von Bley bis Crispell bleiben auch noch reichlich uebrig
Es gibt da so viele Pianisten. Die Suche über den Bassisten könnte einfacher sein?
#5
und nochmacl sowas aehnliches… #3 hatte so einen Hauch von Dramatik, der fehlt hier, es ist sehr viel aufgeraeumter… mir wohl letztlich eine Spur zu glatt (raten tu ich wieder das gleiche – gesungen wird nicht, also…)
Fast 40 Jahre älter als die Aufnahme in (4).
#6
ich glaub, das kenn ich… leicht kratziger Sound sagt mir JR Monterose… aber vielleicht ist das hier auch gerade eben eine Spur zu glatt um Monterose es zu sein… ist jedenfalls genau die Art, wie Tenorsaxophon am besten gespielt werden sollte, in genau der Art von Band, wo sie hingehoert… Klaviersolo ist auch perfekt, schoen boppig… an diesem Track stimmt alles.
Der Monterose Hinweis ist nicht so schlecht, weil die beiden Biographien durchaus Ähnlichkeiten haben.
#7
eine Band mit zwei sehr cooljazzigen Saxophonisten, in einer recht alten Aufnahme – da denkt man zunaechst Konitz/Marsh… aber das Klavier klingt relativ streng… und solche Bands gab es in den fruehen 50er Jahren eigentlich ueberall auf der Welt… Jutta Hipp hatte zB so eine (und kurz geguckt – da kommt es her, New Faces New Sounds – Mon Petite)
#8
ein Saxophonist spielt Monk zu einer sparsamen Begleitung aus Bass und Schlagzeug… eigentlich hat Steve Lacy ein Abo auf die Art Musik… aber das hier ist kein Sopransaxophon… und so kann das eigentlich jeder sein… wenn es zB Michael Moore plays Monk gaebe, dann waer das was… wieder so Musik, die man hoeren kann, um einen klaren Kopf zu bekommen, und die dann gerne bei Hat rauskommt…
Hm, weiß nicht recht, was ich sagen soll? Bei Hat sehe ich diesen Musiker, dieses Album nicht.
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