Antwort auf: New Wave of British Heavy Metal

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zoji

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@jesseblue

So, da bin ich, danke für die Einladung

Ich habe den Eindruck, dass ich zwar viel früher, aber lange nicht so tief eingestiegen bin wie Du. Ethel The Frog sind mir tatsächlich erst in diesem Jahrhundert über den Weg gelaufen, hab´s aber nicht gekauft. Jetzt läuft es beim Schreiben nebenher und es gefällt viel besser als damals. Ist der Eindruck korrekt, dass die noch mit einem Bein im Boogie-Rock der 70er stecken? Richtig klasse finde ich jedenfalls Eleanor Rigby, ist aber auch eine Steilvorlage die man kaum versauen kann.

Die Wahl meines Favs fällt weit weniger originell aus. Maidens Debüt läge bei mir auch genreübergreifend recht weit vorn, wenn ich Listen führen würde. Running Free und Phantom Of The Opera gehörten zu meinen frühesten Eindrücken. Ich mag´s auch, wenn der Gesang nicht zu überkandidelt und prätentiös ist, auch um den Preis, dass der Barde nicht in der ersten Liga singt. Das bereitet mir z. B. bei Priest gelegentlich Probleme. Insofern Di´Anno vor Bruce. Im Grunde können auch Ethel The Frog damit bei mir punkten, obwohl der schon wirklich wenig Gold in der Stimme hat.

U.a. aus dem Grund und weil ich auch in anderen Zusammenhängen eine Vorliebe für mädchenhaften Gesang habe, stehe ich auch sehr auf die ersten beiden Alben von Girlschool. Die klingen ja wie bezopfte Mädels, die Abwesenheit von Rockröhrigkeit und doroesker Theatralik finde ich sehr angenehm. Dabei habe ich lange gebraucht um überhaupt zu kapieren, dass die das Mikro weiterreichen. Was mich wegbläst ist z.B. dieser Moment, wenn in Yeah Right nach dem Comedyteil und dem Break das Riff wieder ultrabrutal einsetzt.

Wenn es nicht zu persönlich ist würde mich sehr interessieren, wie alt und wie Du 2016 zur NWOBHM gekommen bist.

zuletzt geändert von zoji

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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)