Antwort auf: Woody Allen

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vorgarten die diskussion dreht sich hier im kreis, weil ihr die strukturellen aspekte der angelegenheit ja auch hier ausblendet.

Mein Ansinnen ist es nicht, die strukturellen Aspekte auszublenden, sondern darauf hinzuweisen, dass sie in ein Spannungsverhältnis mit den widerspenstigen Fakten des Einzelfalls geraten können. Und meine These ist, dass die Metoo-Bewegung diese potenzielle Spannung ernsthaft reflektieren muss.

Ich habe dieser Tage gelesen, es sei ein „Verdienst“ der Rowohltbriefschreiber, dass sie die gängige Herangehensweise „umgekehrt“ hätten – während normalerweise dem Täter geglaubt werde und dem Opfer nicht, sei es nun endlich mal umgekehrt.

Das ist für mich eine schlimme Verirrung, die sich ergibt, wenn strukturelle Erwägungen die Wahrheitssuche im Einzelfall überlagern. Denn die eine Haltung ist doch so fatal wie die andere! Oder nicht?

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