Antwort auf: Duffy

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nail75

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krautathaus„I did not want to show the world my sadness in my eyes“
Der Originaltext läßt einen wirklich sehr betroffen zurück. Kann nur hoffen, dass der Attentäter längst hinter Schloß und Riegel sitzt. Kudos auch an den Journalisten, der wohl in Absprache mit Duffy die Geschichte bisher nicht veröffentlicht hat.

Ich habe den Post auch gelesen und ich habe ganz viele Fragen und Bedenken, die sich mir sofort aufdrängen.

Die ganze Geschichte wird extrem unspezifisch geschildert: „I was raped and drugged and held captive over some days“ – kann man ein traumatisches Erlebnis neutraler und mit weniger Aussagekraft schildern? Wenn eine so furchtbare Geschichte so banal erzählt wird, dann schrillen bei mir alle Alarmglocken.

Der zweite Aspekt des Textes, der mich absolut sprachlos gemacht hat, ist die Aussage: „You wonder why I did not choose to use my voice to express my pain?“ No, actually, I don’t! Stellt euch das vor: Eine Bekannte/Freundin kommt zu euch und erzählt euch, sie sei vergewaltigt worden. Würdet ihr Sie fragen, warum Sie nicht darüber gesungen hat? Hört sich das nicht komplett idiotisch für euch an?

Auf der anderen Seite ist man natürlich auch sehr schnell in gefährlichem Fahrwasser, wenn man sagt: „Ich glaube der Frau kein Wort“. Woher soll ich wissen, was passiert ist? Aber ich bin skeptisch aufgrund der Art und Weise, wie Duffy diese Geschichte erzählt.

Ich will ihr übrigens auch keine Fragen stellen. Was ich gerne hätte, wäre eine Strafanzeige gegen die verantwortlichen Person oder Personen und einen Prozess, sofern die Staatsanwaltschaft sich dazu in der Lage sieht.

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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.