Antwort auf: Duffy

#11020377  | PERMALINK

bullitt

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herr-rossi Man tritt Duffy sicher nicht zu nahe, wenn man feststellt, dass der Trend damals ihr Freund war: Retro Soul im Gefolge von Amy Winehouse. … Duffy hatte damals nicht genügend Zeit, eine Fanbase aufzubauen. Nach zehn Jahren abseits der öffentlichen Aufmerksamkeit muss sie im Grunde von vorne anfangen.

mozza Na ja, das Argument ist nicht so unstichhaltig…. Ob ein Künstler bei veränderter „Musiklandschaft“ noch Zuspruch findet oder nicht, hängt wesentlich von den Fans ab, inwieweit sie mehr oder weniger bedingungslos zu ihrem Künstler stehen. … Bei Fans, die bei Künstlern nur nach dem sogenannten „Zeitgeist“ gehen, ist es naturgemäß schwerer, eine jahre- oder gar jahrzehntelange Gefolgschaft aufzubauen.

Zunächst mal liegt es mir irgendwie fern, mir bei solchen Ankündigen den Kopf der Plattenfirmen zu zerbrechen. Da freue ich mich doch einfach mal auf eine evtl. kommende neue LP, ohne dass ich an etwaige Chartplatzieungen denken. Im Gegenteil, wenn sie was für ein Nischenpublikum machen sollte, umso besser. :)

Anyway, der Trend wäre ja nun nach 12 Jahre so oder vorbei. Ein Comeback direkt aus dieser Zeitkapsel zu promoten kann da auch vor Vorteil sein. Gibt genug Künstler aus den Noughties, die durch Veröffentlichungen wie geschnitten Brot frühzeitig ihr Pulver verschossen haben und an denen man sich satt gehört hat. Und an Öffentlichkeit mangelt es nun auch nicht mehr. Sie ist offensichtlich noch wichtig genug, um gestern auch hierzulande überall für Schlagzeilen zu sorgen – bis hin zur Bild. Von „von vorne anfangen“ kann da doch keine Rede sein.

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