Antwort auf: Umfrage: Die 20 besten Tracks von Genesis

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gruenschnabel

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mr-badlands

gruenschnabel

mr-badlandsBei “CAS” habe ich das Gefühl, dass die musikalischen Anfangsideen einfach viel zu oft durch Synthie Bombast zugekleistert wurden. Wilson’s Stimme ist ok, doch er wirkt ideenlos und Nachhinein wie ein Fremdkörper, der nur versucht irgendwie bedeutungsvoll zu klingen, jedoch kaum Substanz beisteuert. Da sieht man wie wichtig Gabriel und auch Collins waren (bei aller Kritik an der Pop Phase, muss ich das schon anerkennen).

Dem kann ich mich exakt anschließen. Und die Ideen wurden nicht nur durch den Synthie-Kram zugekleistert, erstens war dieser auch noch entsetzlich altbacken und käsig und zweitens haben sie die Ideen künstlerisch auch ansonsten nicht zu Ende geführt. Das Ganze blieb auf halbem Wege stecken und somit unausgegoren. Es fehlte in der Tat jemand, der das hätte spüren und weitertreiben müssen. Collins konnte das, ganz unabhängig davon, dass auch ich vieles an ihm sonst kritisieren würde. Das „We can’t dance“-Trio hat die Songs mit Konsequenz abgerundet, das war immer noch eine Band. Nichts gegen Kanten, klar, aber CAS ist lieblos rausgeklopptes Stückwerk und letztlich auch Symptom dafür, dass hier kein Ensemble am Werk war.

@gruenschnabel: Ja, Deinen Ausführungen kann ich ebenfalls folgen. Da „Anyway“ bei Dir auch einen hohen Stellenwert besitzt, hier ein sehr „profound analysis“ einer Dame, die mit 15 Jahren „The Lamb lies down on Broadway“ entdeckte, die Band damals jedoch zur gleichnamigen Tournee nie live sehen konnte.
Ihre Begeisterung hat nicht nachgelassen, und so kam eine unglaublich fundierte Analyse der gesamten „The Lamb lies down on Broadway“ zu Stande. Einschließlich von realen Treffen mit Gabriel oder Hackett. Auch Steve Hackett hat sie intensiv analysiert, bzw. hat sich mit ihm in Santa Monica am Pier getroffen, am alten Karussell des dortigen Amusement Parks; der Ort, an dem viele Geräusche seiner Platte „Please don’t Touch“ aufgenommen wurde und der eine große Inspiration des Albums war, einschl. der Fotos, die dort entstanden sind und als b/w Zeichnungen im Booklet auftauchen. Doch das nur am Rande.
Hier erstmal die tolle Analyse zu „Anyway“
For Lamb fanatics only

Danke! Genau das wurde irgendwo im Zuge der Genesis-Festtage im RS-Forum schon einmal gepostet, und ich hatte es mir heute Morgen auch angeschaut. Und vor Jahren hatte ich auch schon mal andere dieser Videos gesehen. Schon ganz lustig, wie sie da immer mit den Peter-Konterfeis herumwedelt – aber man merkt eben auch, wie genau da beim Remastering ge- und überarbeitet wurde. Ich mag das, ich habe mich riesig über die neu eingesungenen Passagen gefreut. Irgendwie hatte die Frau ja wohl (eine Zeit lang?) Zugriff auf Mastertapes oder so, und dann hat sie losgelegt… cooles Ding. Und toll, wie sie beim Hackett-Solo abgeht.
Aber dass sie Gabriel und Hackett persönlich darauf ansprechen konnte, hatte ich bislang, glaube ich, noch nicht gehört.

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