Antwort auf: Ducal Sounds – Edward Kennedy "Duke" Ellington

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gypsy-tail-wind
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Vier Stücke aus Stockholm, ein paar Tage nach dem „Great Paris Concert“, und dann nochmal drei aus Mailand („Pastacitta“ auf dem Cover), zwei Wochen später im Februar 1963. Highlight ist wohl „Guitar Amour“, ein Feature für Ray Nance an der Geige. Das Album Duke Ellington in the Uncommon Market erschien 1986 auf Pablo (LP, ein Jahr später als CD). Es wird abgerundet durch eine spontane Jam-Session für den Jazzfan Joan Miró im Trio (John Lamb-b und Sam Woodyard-d), die an einem Nachmittag in der Fondation Maeght stattfand, als die Ellington-Band (mit Ella Fitzgerald) im Juli am Festival in Antibes spielte. Die Trio-Nummer „The Shepherd“ gefiel dem Duke so gut, dass er gleich einen zweiten, noch längeren Take spielte, dann gibt es noch „Kinda Dukish“ zum Abschluss – eine Nummer, die von der Big Band über lange Zeit regelmässig gespielt wurde (gekoppelt mit „Rockin‘ in Rhythm“, Harry Carney hatte in diesem Doppelpack sein Klarinettenfeature). In der 8-CD-Box mit den Côte-Konzerten erschien dann noch ein Solo von der Miró-Session, ein Ellington-Solo namens „Tingling Is a Happiness“. Die drei Trio-Stücke sind in der Verve-Box leider nicht wieder drauf. Von „The Shepherd“ gibt es auf der Pablo-Scheibe „The Pianist“ ebenfalls zwei Takes, die nur wenige Tage zuvor in einem Studio in New York eingespielt wurden (auch im Rahmen einer Trio-Session mit Lamb/Woodyard).

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