Antwort auf: Ducal Sounds – Edward Kennedy "Duke" Ellington

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gypsy-tail-wind
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Ich wollte ja nur drüben rasch antworten, aber weil’s so lange wurde, hole ich’s gleich hierhin:

friedrich

soulpope

redbeansandrice

ich verspreche wieder besser darin zu werden, auch in anderen Threads als hier zu posten, wenn ich mal was zu sagen hab… jetzt grad bei Ellington laufen die Sachen aber echt vorerst nur im Hintergrund und werten das Buero auf… so auch jetzt:

Duke Ellington – Never No Lament. The Blanton-Webster Band

Tolle Kompi aus 2003 …. Blanton bringt hier die Band jedenfalls ordentlich ins Rollen ….

Alles klärchen!
Hat tatsächlich keinen Sinn, nur Cover und Einzeiler im Ellington-Thread zu posten. Dafür ist dieser Thread wirklich besser geeignet.
Btw: Ja, die Blanton-Webster Box ist großartig. Darüber wurde auch im Ellington-Thread schon mal gesprochen. Da steht die Band richtig unter Dampf. Das Ellington Orchestra in its prime!

Einer seiner „prime“-Phasen :-) (die mit der inzwischen abgeschlossenen und teils leider in Form von CD-Rs vertickten Treasury Shows-Reihe wesentlich – 25 Volumen! – erweitert werden kann, wobei dort Webster nur kurz vorbeischaut, ob Blanton überhaupt noch an Bord ist, weiss ich grad nicht … aber die Ellington-Band hatte mit Wellman Braud, Blanton, Junior Raglin, Oscar Pettiford, Wendell Marshall, Jimmy Woode und John Lamb eine ganze Reihe hervorragender Bassisten an Bord … vermutlich, so habe ich das noch gar nie überlegt, ist das Teil des Erfolgsgeheimnisses, des Ellington-Sounds, dass das Fundament halt ganz anders ist als etwa bei Basie – wo Walter Page immerhin das moderne Bassspiel erfand – oder Lunceford, von den weissen Big Bands ganz zu schweigen, auch wenn Woody Herman mit Chubby Jackson zeitweise auch eine echte Naturgewalt an Bord hatte … aber der „blend“ bei Ellington ist einmalig und ich denke der Bass-Sound gehört da essentiell dazu, und Harry Carney als zweiter grossartiger Tieftöner hilft kräftig mit).

Und wohl die berühmteste, und das sicher nicht zu Unrecht … aber die Zeit in den späten 20ern/frühen Dreissigern, dann die zweite Hälfte der Fünfziger (ab 1956, die Columbia-Alben bis 1962, als Ellington zu Reprise wechselte) … und wohl auch noch die Phase von ca. Mitte Vierziger bis zum Weggang von Johnny Hodges (1951) und direkt danach (die Aufnahmen auf „Ellington Uptown“ zählen auch ohne Hodges zum besten) … alles weitere „prime“-Perioden.

Ich hab neulich endlich die beiden „All Star Road Band“-VÖs gekauft (in Form der Collectables CD-Reissues, bei V0l. 2 fehlt glaub ich aus Zeitgründen ein Stück) … und neben diesen gestern auch sonst fast meinen ganzen späten Ellington (den würde ich ab 1966 einsetzen lassen, also nach dem Abgang bei Reprise – aber in Sachen Live-Material kann man da auch früher ansetzen, „Hot Summer Dance“, „The Uncommon Market“ …) hervorgeholt … mal schauen, wie lange die Freude anhält, das ergibt dann drüben wohl den einen oder anderen Post.

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