kramerFindest du nicht? Beide Bands sind absolut Dorfdisko- und Schützenfest-kompatibel. Wahrscheinlich kann jeder zweite Einwohner des Sauerlands „Sweet Child O‘ Mine“ und „Entre Dos Tierras“ mitsingen.
Davon ab, dass sich bei Veranstaltungen dieser Art wohl ganz andere Tiefen aufspielen (wie wäre wohl eine gecoverte Hitliste aus „Mamma Mia“, „99 Luftballons“, dazu ein paar Gassenhauer der Marke Reim oder ein hochlebendes „Eye of the tiger“ – wenns richtig gut läuft bekomme man noch ein „Another brick in the wall“ oder einen beliebigen Ärzte/AC/DC Track als seriöses Abendprogramm serviert – „Highway to hell“, ja doch…), halte ich die spanischen Helden eben für musikalisch weitaus interessanter. Weitestgehend in ihren eigenen engen Bereichen spielend höre ich da zu manchen Teilen dennoch großartiges Songwriting, da nehme ich „Entre dos tierras“ gar nicht aus. Bei der Klassenfahrt nach Spanien saß ich mit Freunden in einem kleineren Club und dann kam besagter Titel, doch kramer, das ist ein Stück spanisches Lebensgefühl und als solches ganz großartig. Aber nochmal ernsthafter: Mögen sie von mir aus durch jedes Bierzelt dieser Welt gewandert sein, für mich bleibt das – zumindest auf musikalische Qualitäten bezogen – als Argument absolut untauglich, wer weiß, was da noch alles unter den Verhunzmichhammer kommt. Bekomme immer wieder körperliche Schmerzen, wenn ich zufällig beim Rumschauen bei einem dieser grauenhaften (grauenhaften!) Chartshow-Dingern lande.
P.S. G’N’R mag ich übrigens überhaupt nicht. Ein Freund wollte mir die Band einstmals mit dem Debut schmackhaft machen, absolut vergeblich. „Welcome to the jungle“, affig irgendwie. Habe aber restlos alles wieder aus dem Gedächntis gelöscht.
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Hold on Magnolia to that great highway moon