Alles klar – danke für die Rückmeldung … bin froh, dass es kein „Rückzug wegen Nichtbeachtens durch die arroganten Schnösel der Jazzecke“ war 
– ich denke Mono ist in der Regel bis irgendwann in den frühen Sechzigern eher der Weg, den man gehen sollte, aber als CD-Hörer hat man in aller Regel keine Wahl (und hört dann Stereo). Ausnahmen gibt es natürlich, wie bei Dylan gab’s für Miles Davis eine Columbia-Mono-Box (u.a. mit „Kind of Blue“) – da wurden die Alben repliziert, ohne inzwischen auch noch veröffentlichtes Material … reicht mir also nicht, aber ist dennoch eine sehr schöne Ergänzung. In manchen Fällen wurden für Mono- und Stereoversionen andere Takes oder andere Edits verwendet (z.B. bei „Miles Ahead“, die grosse Box mit den gesammelten Miles Davis/Gil Evans-Aufnahmen – LP bei Mosaic, CD bei Sony/Columbia – dokumentiert das alles minutiös … es gibt auch Fälle, bei denen z.B. nur ein Solo abweicht, ich glaub das John Jenkins/Kenny Burrell-Album von Blue Note ist so ein Fall … dann gibt’s die Label – ich denke an Pacific Jazz – , die direkt am Masterband Splices machten, wenn da mal ein Fehler passiert, ist halt Mono und Stereo auch nicht mehr identisch).
Bis wann genau Mono erste Wahl ist, ist mir nicht klar, ich denke das unterscheidet sich wohl auch ein wenig, je nach Label bei Majors mag mehr Arbeit in die Stereo-Versionen investiert worden sein (da war man ja auch im Hi-Fi-„Krieg“ mit Labeln wie Decca oder Mercury, deren Klassikabteilungen massgebliche Neuerungen einführten … die ersten Jazz-LPs im 12*-Format erschienen bei Majors ja schon ganz zu Beginn der Fünfziger, während Label wie Blue Note oder Prestige erst Mitte der Fünfziger umstellten, aber das ist natürlich wieder eine andere Baustelle als Mono vs. Stereo).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba