Antwort auf: Umfrage: Die besten Alben der 2010er

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fifteenjugglers
war mit Benno Fürmann in Afghanistan

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herr-rossi@fifteenjugglers: MC And Her Dead Petz auf der #2? Das ist mal ein Statement! Ich mochte vieles auf diesem überbordenden Psych-Pop-Trip, habe ihn aber seither ehrlich gesagt auch nicht wieder gehört. Langfristig bleiben bei mir dann doch die Projekte im Blick, die mir auch auf Platte vorliegen. „A Coming Of Age“ – schön, mal wieder an Lucky Soul erinnert zu werden. Mein Lieblingsalben der 2010er aus dem rosaroten Elefant-Kosmos sind aber The Schools „Loveless Unbelievers“ und The Yearnings „Dreamboats And Lemonade“.

@herr-rossi
Was die Rotationsfrequenz betrifft, geht es mir mit „Miley Cyrus And Her Dead Petz“ ganz anders als Dir. Nimmt man unvollständige Durchläufe hinzu (das Album ist halt schon sehr lang), habe ich wohl kaum ein Album in den letzten fünf Jahren häufiger gehört. Unter all dem Zuckerguss-Bukkake, den Gras- und Muschi-Texten verbergen sich viele berührende Momente. Und Miley hat nie besser gesungen als hier. Die Kombination mit dem Psychedelic-Sound der Flaming Lips setzt dem Ganzen dann die Krone auf.

Nicht zuletzt ist natürlich auch Mileys Emanzipationsgeschichte sehr spannend. Wer hätte Hannah Montana noch vor 10 oder 12 Jahren so etwas zugetraut? „Bangerz“ war schon ein Schritt in die richtige Richtung, aber musikalisch nicht so mein Ding (gerade „Wrecking Ball“ ist mir zu powerballadig). Die „Dead Petz“ trafen dann mitten ins Herz. Das größte Manko des Albums ist in der Tat, dass es bisher nicht auf Tonträger erschienen ist.

The School hatte ich lange auf dem Merkzettel, konnte mich aber letztendlich nicht zu einem Kauf durchringen. The Yearning waren mir bisher unbekannt. Ich habe mir jetzt nochmal ein paar Tracks von beiden Bands angehört. Das ist wirklich hübsch, aber Lucky Soul finde ich deutlich markanter. Insbesondere Alis Stimme sticht für mich deutlich hervor. Bei den beiden anderen Bands hatte ich hingegen den Impuls, Belle & Sebastian aufzulegen, was ich dann auch getan habe.

Das erste Marina-Album wäre bei mir in den Top 20. Immer noch toll, aber ich habe mich da ein wenig satt gehört.

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"Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"