Re: net lachen bitte:)

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anne-pohl

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kann aber auch daran liegen, dass charisma doch eine grössere rolle spielt aus aussehen. ich weiss es nicht, aber vielleicht weiss eine dame hier im forum ja eine antwort

Hier gibt’s eine Schularbeit zum Theam Partnerwahl.

Und so steht’s bei Lifeline:

Partnerwahl: Von Vätern und Hormonen

Ob uns blaue, braune oder grüne Augen, schwarze oder blonde Haare, krumme oder gerade Nasen besser gefallen, ist selten Zufall: Die Partnerwahl wird von den Genen, der Familie, den Hormonen und der Gesellschaft bestimmt. Denn jeder von uns achtet – bewusst und unbewusst – nur auf ganz bestimmte Signale. Nicht immer garantieren die speziellen Vorlieben jedoch das große Glück.

Natürlich spielt gutes Aussehen eine Rolle. Denn es deutet – so vermuten Evolutionsbiologen – auf Fruchtbarkeit und Fortpflanzungsfähigkeit hin. Attraktivität ist vor allem für Männer ein Auswahlkriterium. Frauen achten bei Männern hingegen mehr auf Kraft, Energie, Einkommen und sozialen Status, da sie – so behaupten die Wissenschaftler – vor allem einen Beschützer und Versorger suchen. Daneben gibt es aber noch ganz andere Theorien zur Partnerwahl.

Die familiäre Prägung: Manchmal ein Fluch

Die Familie, in der wir aufwachsen, und das Verhältnis, das wir zu den Familienmitgliedern haben, prägen unsere Vorstellungen vom zukünftigen Partner. Jungen, die sich besonders gut mit ihrer Mutter verstehen, betrachten sie als Ideal und suchen sich eine Frau, die der Mutter ähnlich ist. Ebenso suchen Mädchen oft einen Mann, der in Aussehen und Charakter ihrem Vater oder einem Bruder entspricht.

Das Interesse kann aber auch Probleme bringen. Es gibt Männer und Frauen, die immer wieder an Partner geraten, die sie schlagen, betrügen oder die an Alkoholsucht leiden. Nach jeder Beziehung, die in die Brüche gegangen ist, schwören sie sich, nie wieder auf solche Menschen hereinzufallen. Doch der neue Partner erweist sich nach wenigen Wochen wieder als Fehlgriff.

Es wird in solchen Fällen deutlich, wie stark die familiäre Prägung und Erfahrungen wirken. So stammen viele Frauen, die sich immer wieder auf Alkoholiker einlassen, aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil alkoholsüchtig war. Diese Frauen haben kein anderes Vorbild, sie haben nichts anderes gelernt, als Co-Abhängige zu sein. Da sie keine Alternativen kennen, fühlen sie sich nur in einer Beziehung wohl, die ihnen vertraut ist – selbst wenn dies für sie viel Leid bedeutet. Dieser fatale Einfluss der Prägung kann oft nur mit Hilfe eines Psychotherapeuten überwunden werden.

Gegensätze: Faszinierend, aber kurzlebig

„Gegensätze ziehen sich an“: Immer wieder ist zu beobachten, dass sich etwa Blonde und Schwarzhaarige, Temperamentvolle und Gemütliche zusammentun. Sie ergänzen sich nicht nur, sondern können fehlende Persönlichkeitsteile auf diese Art kompensieren. Solche Verbindungen sind allerdings sehr spannungsgeladen. Deshalb halten Beziehungen zwischen gegensätzlichen Partnern meist nicht lang.

Gemeinsamkeiten: Ein festes Fundament

Ein besserer Beziehungskitt als Gegensätze sind Gemeinsamkeiten. Dabei sind es weniger äußerliche Ähnlichkeiten. Vor allem wenn Lebensplanung, Interessen, Bildung, soziale Herkunft, Temperament und Attraktivität zusammenpassen, schafft dies Zusammenhalt. Beziehungen, die Gemeinsamkeiten zur Grundlage haben, gelten als sehr dauerhaft.

Vergangen, aber nicht vergessen

Auch Erfahrungen prägen die Vorstellungen vom Traumpartner. So vergessen viele ihre erste große Liebe nicht und suchen auch später im Leben immer nach diesem Ideal. Andere haben schlimme Trennungserfahrungen hinter sich. Personen, die dem Ex-Partner ähnlich sehen, haben bei Beziehungsgeschädigten keine Chancen mehr.

Die Frau auf dem Laufsteg, der Mann im Fernsehen

Der persönliche Geschmack wird sehr stark von der Gesellschaft, insbesondere von den Medien geprägt. Schauspieler, Moderatoren oder Models repräsentieren die gesellschaftlichen Vorstellungen vom guten Aussehen. Da sich viele Menschen heute an den Schönheitsidealen der Gesellschaft orientieren, suchen sie sich Partner, die dem jeweiligen Zeitgeschmack am ehesten entsprechen.

Der Geruch muss stimmen

Neueste Untersuchungen weisen darauf hin, dass auch der Hormonspiegel eine Rolle bei der Partnerwahl spielen kann. Frauen, die bei einem Experiment an Männerhemden schnüffeln durften, fanden die Gerüche in einer bestimmten Phase ihres Monatszyklus sympathisch, in einer anderen wiederum unsympathisch. Mädchen, die noch nicht fortpflanzungsfähig sind und Frauen nach der Menopause schwanken hingegen nicht bei der Beurteilung von Männergerüchen. Diese Ergebnisse zeigen, dass die zukünftigen Partner sich auch „riechen“ können müssen.

© LIFELINE 15.07.2003
http://www.lifeline.de/msn/ll/cda/page/cen…,8-9522,00.html

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