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clasjaz Diese Art Debuts gibt es zuhauf, manchmal gelingen sie, manchmal nicht. Auf Dauer gesehen; ich hoffe, hier geht es gut aus. „Ansage“, gewiss. Aber wozu? Hoffentlich wird er nicht weggetrieben oder auch hineingetrieben ins Geschäft.
@clasjaz: ein ganz spannendes Thema… Mir sind bisher noch gar nicht soviele Debuts mit Violine solo begegnet… mich würde es freuen, mehr davon zu hören. Habe mal vorhin, um bei den Geigern zu bleiben, bei einigen nachgeschaut und bei den Debuts stehen Violinkonzerte hoch im Kurs. Nicht selten steht das Repertoire im Zusammenhang mit erfolgreichen Teilnahmen an entsprechenden Wettbewerben. Das ist einfach nur ganz sachlich gemeint und keine Wertung. „Ansage“ – das ist vielleicht aggressiv ausgedrückt, aber genau das dachte und denke ich beim Hören und ist natürlich nur mein Empfinden – geleitet von einem Gefühl, dass es nicht selbstverständlich ist, solch ein Programm als Debut durchzusetzen. Immerhin durchlaufen da ja alle Beteiligte einen Prozess, in welchem jeder so seine Interessen hat. Kann auch sein, dass ich da das „solo“ überbewerte, aber für mich ist das bei den Streichern noch etwas besonderes. Im Booklet las ich gerade auch nochmal die Überschrift „Gratwanderung ohne Geleitschutz“ – das erklärt es vielleicht besser. Live habe ich, abseits vom Klavier, leider erst einen Solo-Abend erlebt – mit Sonaten für Viola von Günter Raphael und zwei jungen Komponisten, die auch anwesend waren. Das war auf jeden Fall eine interessante Erfahrung. Ich hätte gern mehr davon, aber das zieht einfach kein Publikum an.
Nachtrag (mit Link) zu Emmanuel Tjeknavorian: hier ein interessantes Interview (WDR 2019, ca. 10 min)
zuletzt geändert von yaiza--