Antwort auf: Ich höre gerade … klassische Musik!

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gypsy-tail-wind
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Biomasse

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Das Debut der jungen französischen Mezzo Adèle Charvet mit der bewährten Liedbegleiterin Susan Manoff bietet ein Programm, das beiden gleichermassen eine Herzensangelegenheit ist. Das Programm kreist um Lieder von Aaron Copland und Benjamin Britten, dazu kommen Lieder von Barber, Vaughan Williams, Ives, Finzi etc., das Repertoire reicht vom Folksong bis zum Cabaret … die Stimme gefällt mir ziemlich gut, auch wenn ich wohl noch ein paar Durchgänge benötigen werde, bis sich mir das alles einigermassen erschliesst.

Was Kodály angeht und weil ja eh alles mit allem zusammenhängt: ich hörte ja gerade Brittens Cello-Sinfonie mit Alisa Weilerstein und erwähnte en passant deren CD „Solo“ (Decca, 2014) – da ist die jüngste Einspielung der Kodály-Sonate drauf, die mir vorliegt (neben Nelsova und einer frühen von Starker aus den Fünfzigern sowie Miklós Perényi und Tortelier aus den Siebzigern). Der Zusammenhänge mehr, weil ich gerade auch Britten-Lieder höre: Julia Fischer, die ich diese Woche auch wieder im Konzert gehört habe, war hier in Zürich Anfang des Jahres mit einer beeindruckenden Interpretation des Violinkonzert von Britten – ein Trümmer, der aber sehr lohnt (z.B. mit Menuhin, Ida Haendel, FP Zimmermann oder Vilde Frang).

Und gerade weil die Fäden in alle Richtungen gehen, schaffe ich das mit der Reduktion einfach nicht … aber für mich stimmt das auch :-)

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