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Sokrateswas mich primär von mehr Begeisterung abhält, ist seine Stimme. Wie ich oben schrieb – zu wenig Variation, Cohen hat ja nur eine gefühlte halbe Oktave zur Verfügung, und sie ist mir auch zu tief.
Unbenommen, aber das Affekt- und Schmucklose seiner Stimme verleiht den Songs doch erst seinen Charakter, den Worten erst ihre autoritative Würde und Endgültigkeit. Das finde ich in all den zahlreichen Coverbemühungen nicht, die durch innbrünstige Modulierungen bestenfalls klebrigen Kitsch, gefällig-geschmackvolle Bänkelsängerei erreichen. „Hallelujah“ ist nun mal nicht wie in der Version von Buckleys Jeff eine hochjauchzende Mischung aus Himmelfahrt und Christmette!
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A Kiss in the Dreamhouse