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@herr-rossi@ friedrich: Freut mich, dass die Tipps gut angekommen sind.:) Zu FKA twigs‘ kommendem Album gibt es auch nebenan einen Thread. Bei ihr könnte man über die Genre-Zugehörigkeit diskutieren, ich verorte sie ja eher in so einer artifizellen Pop-Ecke, gar nicht so weit entfernt von Björk.
Dieser Tage hörte ich nach längerer Zeit mal wieder ein Album, das man sicher zu den wegweisenden R&B-Produktionen des Jahrzehnts rechnen kann. Der Mann dahinter ist ein Enigma, er tourt nicht, er produziert keine Clips, er gibt kaum Interviews, er meidet Social Media. Seine Anfänge liegen wie die von Tyler, The Creator und Earl Sweatshirt im legendären Hip Hop-Kollektiv Odd Future.
Frank Ocean – Channel Orange (Def Jam, 2012)
Du hattest FKA Twigs in Zusammenhang mit Kelela erwähnt, glaube ich. Auch da könnte man die R&B-Genrezugehörigkeit anzweifeln – eher Electronica mit Gesang? Ist ja sogar auf dem britischen Label Warp erschienen und Kelela selbst ist Amerikanerin äthiopischer Herkunft. Soll bei diesem Mischmasch einer den Überblick behalten! Aber Genres sind ja meist an den Rändern am interessantesten.
Thx 4 the tip zum Thread des neuen FKA Albums! Mich hatte bislang ihr piepsig-gehauchter Gesang vom Erwerb eines Albums abgehalten.
Frank Ocean müsste ich auch mal ausprobieren.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)