Antwort auf: Electric Light Orchestra (ELO) – Jeff Lynne

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#10911201  | PERMALINK

trickbeat

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pelo_ponnes

cycleandale

elo4evermattMeisterwerk würde ich das nicht nennen. Meisterwerke sind Out of the Blue und Time. Aber es ist ein gutes Album.

Meisterwerke sind ja wohl auch Eldorado, A new world record, Armchair Theatre, Alone in the Universe, ferner ELO II, On the 3rd day und Discovery, nicht zu vergessen Face the Music; oder auch Balance of power, dazu selbstredend Secret Messages, und auch Long Wave ist so. Einzig Zoom bekommt einen kleinen Abzug, und ELO I, ok, einen Fehltritt hat jeder mal.

Zu Balance Of Power: Es ist unter ELO- Hardcore- Anhängern oft ein rotes Tuch, und ich weiss um die Abneigung von Elo4evermatt bzgl. dieses Albums, zumal er ja auch Depeche Mode nicht mag und das schon ein bisschen in diese Richtung geht. Aber ich sehe es wie du: wieder anders und sicher kein ELDORADO, aber sehr coole Songs. ( Und ich selbst mag auch generell sehr viel elektronische Musik und diese Komponente des ELO-Sounds ebenso wie das organischere Material) Gerade in den letzten Monaten auf langen Zugfahrten mein am häufigsten gespieltes Album. Und Caught In A Trap ist ein GANZ wichtiger Song in meiner Biographie und hat mich in den späten Neunzigern (ja!) quasi gerettet. Was die Länge der Stücke betrifft, so hat es Jeff schon hier manchmal mit dem Herausschneiden übertrieben, aber es gibt auch Bsp, wo er da einen überfallartigen Effekt daraus kreiert. Bsp: Alt. Heaven Only Knows, die geniale Überrumpelung mit dem „I’m Sorry“ Teil

Da kann ich Dir nur vollends zustimmen „PELO“ – denn meine musikalische Sozialisierung (in der damaligen DDR)  begann mit dem Electric Light Orchestra und KRAFTWERK circa im Jahr 1984/85 als ich gerade mal 14 Jahr alt war . Als ich dann 1986 zum ersten mal „Calling America“ gehört habe war ich ausser Rand und Band. Über den Radiosender DT64 (In der Sendung „Musik für den Recorder“ wurden wöchentlich Alben zum Mitschneiden vorgestellt) kam ich an Alben wie „Out Of The Blue“, „Face The Music“ und „Balance Of Power“ ran. „Discovery“ wurde auch in der DDR veröffentlicht – mein Papa hatte es als Tape. Das gleiche galt auch für die Musik von Kraftwerk. Kurz vor der Wende ,Juli 1989, kaufte ich mir dann in Budapest (Ungarn) die „Time“ und „Balance of Power“ auf vinyl und obendrein noch die „Music for the Masses“ von Depeche Mode.

Ich liebte schon immer den elektronischen Aspekt an ELO und die herrliche Verspieltheit der Musik , welche Jeff Lynne im Studio zauberte, für mich sind die letzten 4 ELO Alben „Discovery“,“Time“,“Secret Messages“ und „Balance Of Power “ der original Besetzung die liebsten.“Out of the Blue “ hat eine Sonderstellung , das ist ein in Stein gemeisseltes Manifest der Perfektion,Schönheit und Opulenz, dem man aber trotzdem die Zeit der 70’er anhört.

Das besondere an „Balance Of Power “ und auch „Secret Messages“ ist aber diese Zeitlosigkeit – dieses Schweben ohne Kitsch (bei SM) und zugleich schnörkelose Schöne in seiner Direktheit (bei BOP).

Übrigens gehört „Caught In A Trap“ auch zu meinen absoluten Favoriten von ELO – ich habe den Song zum ersten mal etwa 1992 gehört ,als ich mir die Maxi „Calling America“ im WOM München gekauft habe . Mir flogen die Ohren weg – der Song hatte nochmal was absolut überirdisches , vor allem Jeff’s Stimme bzw. sein Gesang haute mich vom Sockel – very futuristic.Bis heute bleibt er etwas besonderes – mit dem Song konnte ich immer meine Depeche Mode Freunde überzeugen das ELO auch noch up to date waren : )

Vielleicht fällt es eben Leuten wie mir die neben ELO auch Bands wie Depeche Mode , Kraftwerk oder New Order lieben etwas leichter die Spätphase ,der original Band ELO,  in den 80’er zu mögen und zu schätzen. Für mich ist Jeff Lynne auch deswegen ein Genius , weil er sich stetig weiter entwickelte und keine Angst vor neuer Soundtechnologie hatte (ähnlich wie Queen oder Pink Floyd)

In diesem Sinne – Send It

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