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Bellamy
Auch wenn Incesticide kein offizielles Album ist, sondern eine im Zuge des unerwarteten Nevermind Erfolgs von der Plattenfirma hastig veröffentlichte B-Seiten Sammlung, ich finde es macht durchaus Sinn, diese Platte hier aufzulisten.
Auch ein gerne verbreitetes Gerücht zu Incesticide. Tatsache ist aber, dass die Band schon während der Aufnahmen zu Nevermind über die Veröffentlichung einer Raritäten-, Demo- und B-Side-Compilation nachgedacht hat. Konkret wurde es, als Sub-Pop ebenfalls auf die gleiche Idee kam und man nicht zwei verschiedene Sampler veröffentlichen wollte. Sub-Pop wollten natürlich auch was vom Kuchen haben und ihren Sampler „Cash Cow“ nennen. Man einigte sich aber und legte das Material zusammen. Von daher ist die Platte bestenfalls zu 50 % ein Sellout-Produkt.
Ich will hier natürlich niemandem vorschreiben wie er diese Platte einzuordnen oder zu bewerten hat aber wenn man sich etwas mit den Hintergründen, den einzelnen Phasen der Band, den verschiedenen Besetzungen etc. auseinandersetzt, kommt man mit einer Gesamtwertung schnell ins schlingern, weil man nicht ausreichend differenzieren kann. Viel zu unterschiedlich ist das vorhandene Material.
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