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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"
Registriert seit: 02.12.2013
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imernst
soulpope
Ich war mir ja nie so sicher bezüglich meiner Zuneigung bei Don Cherry und unsere Beziehung wuchs – in Raten – erst über die (vielen) Jahre …. hilfreich dabei meinerseits die unlängst gespielte Scheibe mit Togashi und auch dieses gute Stück tat seinen Teil …. die Kombination mit James Clay als Treffen zweier unabhängig Suchender/Gesuchter und der Rhythmus von Haden + Higgins nach dem Motto „weniger ist mehr“ ist leider genial …. sträflich unterschätzte Scheibe, so mein Eindruck ….
Bei mir ist es sozusagen andersrum. Habe Don Cherry im Quartet mit Ornette Coleman kennen- und schätzen gelernt. Bin dann, soweit es die jeweils aktuelle Lage auf dem Musikmarkt und in meinem Geldbeutel erlaubt hat, Cherry’s musikalischen Weg gefolgt. In den 1970ern gab es dann einige Aufnahmen, vornehmlich aus Schweden, die ich bis auf zwei Ausnahmen nicht mochte. Obiges Album kenne ich nur flüchtig. Mal bei einem Freund gehört. Damals hat es mir nicht gefallen. Aber das ging mir mit „Brown Rice“ genauso.
Und die gefällt mir mittlerweile sehr gut. Könnte sich also bei ‚Art Deco‘ auch geändert haben. James Clay scheint ja nicht allzuviel aufgenommen zu haben. Immerhin kenne ich die CD auf Fresh Sound. Im Player momentan:
Ich war mir bei Don Cherry lange Zeit nicht sicher, ob er eigentlich (nur) ein eindimensionaler Musiker ist …. sehe heute seine puren Ansatz anders/besser …. „Brown Rice“ ist eine „zeitgeistige“ Produktion, welche durchaus den Charme bewahrt hat …. ja James Clay hat eher wenig aufgenommen, sein „texanisch“ spröder Ansatz mischt sich auf „Art Deco“ gut mit Cherry ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)