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spratleybhagweedNun, dann will ich auch ein bisschen von meinem Senf auf die Thread-Frikadelle streichen: Zu FOOM: der Song hat für mich eindeutig Ohrwurmcharakter, und zwar im angenehmen, nicht lästigen Sinne. Sowohl verses wie chorus haben diese spezielle trademark JL- Qualität. Es klingt vordergründig so einfach und doch ist es eine zeitlos schöne Melodie. Bei mir hat es ca. 20 Durchläufe gebraucht. Seitdem habe ich den Song im Ohr und kann ihn selbst singen und pfeifen. Wenn ich nur den bitter-süßen Refrain vor mich hinpfeife, ist für mich eindeutig, dass hier ein kompositorisches Genie am Werk ist. Jeff schüttelt immer noch Melodien für die Ewigkeit aus dem Ärmel. Er ist einer der ganz Großen in dieser Hinsicht. Und das gilt genre-übergreifend. Würde man seine schönsten Tonfolgen/Themen für ein sehr gutes Sinfonieorchester bearbeiten würde, würde noch deutlicher, dass hier ein Jahrhundert-Genie am Werk ist. So, das war höchstes Lob, wie ich finde. Zum/zur Sound/Produktion: a) Ich hätte mir durchaus wie viele andere gewünscht, dass Jeff aus seiner eigenbrötlerischen Ecke ein bisschen rauskommt und mit einigen anderen Top-Musikern aufnimmt. Beispielhaft stelle ich mir vor, Benmont Tench und Mike Campbell, vielleicht gar S. Ferrone an den Drums wären beteiligt gewesen (was natürlich evtl. vertragliche Schwierigkeiten gemacht hätte). Oder Musiker und Background- Sänger/innen seiner Live-Band. Mit Sicherheit hätten die Songs davon profitiert. Die ganze Sache wäre deutlich spannender, wenn man vorab gewusst hätte, der oder der spielt neben JL auf dem Album mit. Was die Diskussion über den allgemeinen Klang anbetrifft, möchte ich CD und Album und das Hörerlebnis über Kopfhörer abwarten. Ich kann aber nachvollziehen, wenn man sich allgemeinen einen Sound mit weniger Kompression wünscht, einen glasklaren transparenten Klang, der alle Instrumente in bestmöglicher Weise hörbar macht. Nach ELO hat Jeff das schon gemacht, und zwar m.E. am besten bei Highway Companion von Tom Petty (übrigens mein TP Lieblingsalbum). Besonders die Gitarrensoli in jedem Song und Pianoaufnahmen sind einfach toll auf dem Album. Zur Länge der Songs: Nach der Liste, die ich gesehen habe, laufen alle Titel zwischen 3 Minuten und 3:21 Minuten ein. Ich finde, dass Jeff es da mit dem Longwave-Ansatz übertreibt. Das artet schon in eine zu strikte künstlerische Selbstbeschränkung aus. Und wenn schon alle Songs gleichermaßen kurz sind, soll er hält noch 3 weitere Lieder drauflegen. 40 Minuten statt 32 Minuten sind schon für nicht wenige der Non-diehard-Fans ein Kauf- bzw. Nichtkaufargument. So, das war für’s erste mein Senf. Vom User formerly known as Uncle Jeffrey.
Die Heartbreakers als Backing-Band das wäre es gewesen. Habe mir neulich nach „AITU“, „UNCHAINED“ von Johnny Cash angehört, da sind die Heartbreakers als Backing-Band aktiv. Was für ein Sound, besser kriegst du das nicht hin. Und die Scheibe ist mittlerweile auch schon 23 Jahre alt.
Gegen Jeff seine „Highway Companion“ Produktion gibt es nichts zu meckern. Wobei Tom, immer schon großen Wert auf einen blitzsauberen und tollen Sound legte. Ich habe sämtliche LP´s und auch CD´von Tom im Schrank stehen. Ein Genuß diese Aufnahmen.
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