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gypsy-tail-windIn Sachen Jazz-Reissues von frühen deutschen Modern Jazz-Aufnahmen tat sich aber auch fast gar nichts in den letzten 30 Jahren … Bear Family mit seinen Luxussachen (aber sooo viel Deutsches ist da auch nicht, oder?), jüngst manchmal Sonorama, und dann das viel zu kleine MPS-Programm von Universal (Edel hat ja ausser DLs anzubieten wieder keinen Plan mehr, dünkt mit … Gulda, fein, aber schon wieder Oscar Peterson und sonst gar nichts?) Egal….
Egal finde ich das nicht sondern eher sehr schade (aber hab‘ schon verstanden wie Du das gemeint hast – glaube ich) Ja das mit Edel, mittlerweile Besitzer von MPS, (nachdem Universal und Warner sich den EMI Katalog geteilt hatten, Jazz zu Universal und Klassik zu Warner, musste Universal, aus kartellrechtlichen Gründen, auch noch MPS veräussern) ist leider ein Trauerspiel. Sonorama ist insofern wohl die verdiesnstvollste Firma. Aber es gab in den letzten Jahren auch noch Be! Jazz. Die haben einige wichtige Sachen wieder zugänglich gemacht. Zuvörderst die beiden Boxen. Zum einen die Jutta Hipp Box (inkl. Buch mit über 200 Seiten).
Zuvor (2014) schon die Mod Records Box (auch mit 120 seitigen Buch). Das war wirklich eine Meisterleistung, bei der unter anderen mein Ex-Chef Manfred Scheffner (Gründer von JAPO und Mitbegründer von ECM) wesentliches beigesteuert hat.
Und nicht zuletzt z.B. zwei CDs mit einmal der New Jazz Group Hannover (leider ohne die EP mit Bill Russo).
Und nicht zuletzt die Aufnahmen der Modern Jazz Group Freiburg. Dieses Ensemble aus dem Südwesten Deutschlands, mit starken Verbindungen in die Schweiz (an der Trompette war Raymond Court), war das Gegenbeispiel für die ansonsten zutreffende Dominanz des Cool Jazz in Deutschland.
Bear Family hat zusätzlich noch je zwei CDs von Wolfgang Lauth als auch Johannes Rediske sowie drei von Freddie Brocksieper veröffentlicht. Ansonsten sieht es – wie Du richtig sagst eher mager aus.
Mitunter gab es auch obskure Labels bzw. Eigenproduktionen die z.B. die folgende beiden CDs herausgaben.
Die Lufthansa mit diesem komischen Sampler welcher aber immerhin drei ehemalige Schellacks vom Juni 1953 von Hans Koller mit Jutta Hipp und Albert Mangelsdorff wieder zugänglich machte.
Oder auch diese CD mit bis dahin unveröffentlichten Titeln. Werner Pöhlert (u.a. bei Wolfgang Lauth) musste selbst aktiv werden.
Und als letztes, hier wieder bei einem „ordentlichen“ Label, diese CD mit den ältesten z.Z. erhältlichen Aufnahmen Manfred Schoofs.
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